Herisau (awp) - Der Komponentenhersteller Huber+Suhner hat im Geschäftsjahr 2019 bei Umsatz und Auftragseingang Einbussen hinnehmen müssen. Insbesondere der Rückgang bei 4G-Projekten im Bereich Kommunikation und der schwächere Bahnmarkt in China haben zu den tieferen Werten geführt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Laut den ungeprüften Zahlen ging der Umsatz um 6,1 Prozent auf 830,6 Millionen Franken zurück. Bereinigt um den Einfluss der schwankenden Kupferpreise, der Währungen und der Veränderungen im Portfolio ergab sich immer noch ein Rückgang von 4,6 Prozent. Der Auftragseingang von 800,9 Millionen Franken entspricht einem Minus von 12,5 Prozent.

Die Zahlen liegen klar unter den Schätzungen der Analysten. Diese hatten einen Umsatz von 842,8 Millionen und einen Ordereingang von 846,4 Millionen Franken prognostiziert.

Mit diesen Zahlen habe man nicht ganz an das sehr starke Vorjahr anknüpfen könnten, heisst es in der Mitteilung. Die Rückgänge bei beiden Werten hätten ihren Ursprung bereits im ersten Halbjahr gehabt. Im Kommunikationsmarkt habe das auslaufende Infrastruktur-Grossprojekt für den Ausbau von Mobilfunknetzen auf den 4G/LTE-Standard in Indien zu einem deutlichen Umsatzrückgang geführt. In den andern Kommunikationsteilmärkten sei das Niveau insgesamt gehalten worden.

Der Umsatz im Transportmarkt sei aufgrund der geringeren Dynamik im chinesischen Bahnmarkt gesunken, während der Teilmarkt Automotive auf Vorjahresniveau gelegen habe. Demgegenüber habe der Industriemarkt erneut auf breiter Front zugelegt und die bereits hohen Werte des Vorjahres deutlich übertroffen, schreibt das Unternehmen weiter.

Zum Ergebnis werden keine Angaben gemacht. Das detaillierte Geschäftsergebnis wird am 10. März veröffentlicht.

Im Oktober hatte Huber+Suhner für 2019 eine EBIT-Marge in der oberen Hälfte des mittelfristigen Zielbandes von 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt.

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