Die Gästereservierungs-Datenbank der Starwood Hotels (Sheraton, Westin Hotel, Le Meridien) sei regelmäßig seit 2014 Opfer von Attacken geworden, teilte der Konzern am Freitag mit. Dabei hätten Unbekannte Informationen kopiert und entschlüsselt. Die Marriott-Aktie brach vorbörslich sechs Prozent ein.

Starwood gehört seit zwei Jahren zum Marriott-Konzern. Dem Unternehmen zufolge wurden bei rund 327 Millionen Kunden Informationen wie Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Ausweisnummern, Geburtsdaten und weitere Details offengelegt. Bei einigen weiteren könnten auch Kreditkarteninformationen betroffen sein. Die Angriffe seien erstmals am 8. September aufgefallen, als bei einer internen Überwachungsmaßnahme Alarm geschlagen worden sei. Dann habe die Recherche gezeigt, dass die Vorfälle weit zurückreichten. Die Hotelkette kündigte an, alle Betroffenen nun per E-Mail zu informieren. Welche Hotels im Visier standen, sei noch unklar.

Marriott betonte, der Hackerangriff ändere nichts an der langfristigen finanziellen Stabilität des Unternehmens. Die unmittelbaren Auswirkungen aufs Geschäft seien noch nicht absehbar.

Hotelketten stehen häufig im Mittelpunkt von Cyberattacken. Im letzten Jahr mussten dies InterContinental Hotels und Hyatt Hotels erfahren. In der Regel haben es die Kriminellen auf Kreditkarteninformationen abgesehen.