Allschwil (awp) - Das Biotech-Unternehmen Idorsia will die Gewinnschwelle früher als ursprünglich kommuniziert erreichen. "Idorsia ist in dem Sinn ein Spezialfall, als wir einen guten Teil der Forschung von Actelion übernehmen konnten", sagte CEO Jean-Paul Clozel in einem Interview mit der Westschweizer Wirtschaftszeitung "L'Agéfi" (Ausgabe 26.8.). "Wir können deshalb bereits drei oder vier Jahre nach der Gründung profitabel sein und nicht erst nach mindestens zehn Jahren."

Idorsia wurde im Frühling 2017 gegründet, womit die Gewinnschwelle laut Clozel 2021 erreicht werden sollte. Bisher zeigte sich Clozel etwas defensiver und stellte die Profitabilität erst für 2022 oder 2023 in Aussicht.

Zuversichtlich zeigte sich Clozel bezüglich der Medikamentenpipeline. Demnächst soll laut dem CEO für weitere Medikamente die klinische Testphase I gestartet werden. Die Finanzierung der Markteinführung erster Produkte sieht er zudem hinlänglich garantiert.

Für das kommende Jahr rechnet Clozel etwa mit Daten zu den beiden Phase-III-Programmen für Wirkstoffe zur Behandlung von Schlaflosigkeit (ACT-541468) und zur Therapie der seltenen, angeborenen Stoffwechselstörung Morbus Fabry (Lucerastat), wie er früher im Jahr gegenüber AWP erklärte hatte.

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