IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017/18

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IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017/18

15.06.2018 / 08:00
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IKB Deutsche Industriebank: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017/18

- Operatives Ergebnis exkl. Sonstiges Ergebnis von 63 Mio. EUR auf 90 Mio.
EUR
verbessert

- Kernkapitalquote CET 1 mit 11,8 % stabil (fully loaded: 11,6 %)

- Neugeschäft um 0,2 Mrd. EUR auf 4,4 Mrd. EUR gesteigert

- NPL-Quote (gemäß EBA) auf 1,0 % verbessert

- Passivseite nachhaltig bereinigt

- Konzernverlust von 215 Mio. EUR wegen strategischer Restrukturierungen der
Passivseite

- Verwaltungskosten um 13 Mio. EUR gesenkt

[Düsseldorf, 15. Juni 2018] Die IKB Deutsche Industriebank AG hat im
Geschäftsjahr 2017/18 (1. April 2017 bis 31. März 2018) ihr operatives
Ergebnis exklusive Sonstiges Ergebnis per saldo von 63 Mio. EUR auf 90 Mio.
EUR verbessert. Darüber hinaus wurde die Passivseite nachhaltig
restrukturiert, das Neugeschäft ausgeweitet und die Kostenreduktion
fortgesetzt. Im Wesentlichen aufgrund von Sondereffekten aus der
Passivseitenbereinigung, die im Sonstigen Ergebnis abgebildet sind, entstand
dabei ein Konzernverlust von 215 Mio. EUR (Vorjahr: 26 Mio. EUR Ertrag). Mit
einer Kernkapitalquote (CET 1) von 11,8 % in der Gruppe wurde der
Vorjahreswert leicht gesteigert; der Wert für die CET 1-Quote fully loaded
stieg per 31. März 2018 auf 11,6 % (Vorjahr: 11,1 %). Die Leverage Ratio lag
bei 7,3 % (fully loaded: 7,0 %), die Liquidity Coverage Ratio belief sich
auf 750 %.

Das deutlich negative Ergebnis im Konzern ist auf strategische
Restrukturierungen der Passivseite zurückzuführen. Dabei wurden
Nominalverbindlichkeiten durch die Beendigung der Funding Trust II-Struktur
um 400 Mio. EUR verringert, Stille Beteiligungen in Höhe von nominal 352
Mio. EUR durch die IKB zurückgekauft und Ansprüche aus den Besserungsabreden
um 971 Mio. EUR auf 180 Mio. EUR reduziert.

Das Neugeschäft mit den mittelständischen Kunden hat sich im
Berichtszeitraum positiv entwickelt: Das Neugeschäftsvolumen des Konzerns
wurde im Geschäftsjahr 2017/18 gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mrd. EUR auf 4,4
Mrd. EUR ausgeweitet.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017/18 stellt
sich folgendermaßen dar:

Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern, nach HGB)

  in Mio. EUR                          1.4.2017       1.4.2016  Veränderung
                                  bis 31.3.2018  bis 31.3.2017
  Zins- und Leasingüberschuss               289            291           -2
  Provisionsüberschuss                       39             39            -
  Verwaltungsaufwendungen                  -271           -284           13
  Personalaufwendungen                     -153           -172           19
  Andere Verwaltungsaufwendungen           -118           -111           -6
  Sonstiges Ergebnis                       -232            -19         -214
  Risikovorsorgesaldo                        33             17           16
  Steueraufwand                             -73            -20          -53
  Konzernergebnis                          -215             26         -241
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen.

Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns lag im Berichtszeitraum mit 289
Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau von 291 Mio. EUR. Der
Provisionsüberschuss im Konzern lag mit 39 Mio. EUR auf Vorjahresniveau.

Der Verwaltungsaufwand im Konzern wurde um 13 Mio. EUR auf 271 Mio. EUR
weiter gesenkt. Der Personalaufwand wurde um 19 Mio. EUR auf 153 Mio. EUR
reduziert. Die Senkung resultiert im Wesentlichen aus den weiter erfolgreich
umgesetzten Kostensenkungs- und Optimierungsmaßnahmen.

Der Risikovorsorgesaldo wurde im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/17 um 16
Mio. EUR auf 33 Mio. EUR Ertrag verbessert. Hohe Auflösungen standen dabei
sehr geringen Zuführungen gegenüber. Die Quote der Non-performing Loans
gemäß EBA-Definition hat sich auf historisch niedrige 1,0 % gegenüber 2,5 %
per 31. März 2017 mehr als halbiert.

Das operative Ergebnis exklusive Sonstiges Ergebnis, ermittelt aus Zins- und
Leasingüberschuss, Provisionsüberschuss, Verwaltungsaufwand und
Risikovorsorgesaldo, hat sich per saldo von 63 Mio. EUR auf 90 Mio. EUR
Ertrag verbessert.

Das Sonstige Ergebnis hat sich um 214 Mio. EUR auf 232 Mio. EUR Aufwand
reduziert. Wesentliche Einflussgröße war die Belastung aus der
Restrukturierung der Passivseite, durch die per saldo ein Aufwand von 204
Mio. EUR entstand.

Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Berichtszeitraum im Wesentlichen
aufgrund des Verkaufs der IKB Leasing-Gruppe um 2,0 Mrd. EUR gesunken und
lag am Berichtsstichtag bei 17,2 Mrd. EUR. Trotz des hohen Konzernverlusts
blieb die CET 1-Quote per Stichtag 31. März 2018 mit 11,8 % (Vorjahr: 11,7
%) in der IKB-Gruppe über Vorjahresniveau und damit weiterhin deutlich über
den gesetzlichen Mindestanforderungen. Fully loaded lag die CET 1-Quote per
31. März 2018 bei 11,6 % (Vorjahr: 11,1 %).

Die Leverage Ratio der IKB-Gruppe gemäß Artikel 429 CRR betrug nach den
Übergangsbestimmungen und unter der Anwendung der Bestimmungen der
Delegierten Verordnung EU 2015/62 vom 17. Januar 2015 zum 31. März 2018 7,3
% (Vorjahr: 8,0 %), fully loaded 7,0 % (Vorjahr: 6,7 %).

Die Liquidity Coverage Ratio betrug zum 31. März 2018 in der IKB-Gruppe 750
%.

Ergebnis der IKB AG und Verlustbeteiligung der hybriden Wertpapiere

Das Jahresergebnis 2017/18 der IKB AG beträgt -296 Mio. EUR (Vorjahr: 0
EUR).

Folgende Finanzinstrumente nehmen durch die Aussetzung der Zins-/
Vergütungszahlungen am Jahresergebnis der IKB AG teil: ISIN DE0007490724,
DE000A0AMCG6, DE0008592759. Eine Änderung des Rückzahlungsbetrags von
hybriden Wertpapieren hat sich auf Basis des aktuellen Jahresergebnisses der
IKB AG nicht ergeben. Eine zukünftige Wiederauffüllung der Buchwerte
der Stillen Beteiligungen gemäß der Emissionsbedingungen ist grundsätzlich
möglich.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2018/19 erwartet die IKB ein weiterhin
herausforderndes Bankenumfeld. Das gilt vor allem für die umfangreichen
regulatorischen Anforderungen, das anhaltende Niedrigzinsumfeld und den
erheblichen Margendruck im Kreditgeschäft. Gesamtwirtschaftlich wird von
einer grundsätzlich robusten, aber sich etwas abschwächenden Entwicklung
ausgegangen, die zudem durch geopolitische Unsicherheiten und
protektionistische Tendenzen belastet wird.

Die IKB geht für das Geschäftsjahr 2018/19 von einer moderaten Erhöhung des
Kreditvolumens aus. Verglichen mit einem um das Leasinggeschäft bereinigten
Zinsüberschuss des Geschäftsjahres 2017/18 rechnet die Bank mit einem leicht
sinkenden Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2018/19. Für das
Provisionsergebnis erwartet die Bank im kommenden Geschäftsjahr insgesamt
einen moderat steigenden Überschuss. Die Bank wird das Kreditgeschäft
weiterhin selektiv betreiben, um einen angemessenen Ertrag für eingegangene
Risiken zu erzielen und die wachsenden Anforderungen der Bankenregulierung
zu berücksichtigen.

Weitergehende Reduzierungen der Verwaltungskosten im Konzern sollen durch
die Fortsetzung der Kostensenkungs- und Optimierungsmaßnahmen erreicht
werden. Demzufolge erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2018/19
Verwaltungskosten auf insgesamt leicht gesunkenem Niveau.

Die IKB erwartet für das kommende Geschäftsjahr 2018/19 im Konzern ein
leicht positives Ergebnis nach Steuern und ein ausgeglichenes Ergebnis für
die IKB AG.

Die Bank verfügt über eine solide Kernkapitalbasis und sieht sich für
kommende bankaufsichtliche Vorhaben gut vorbereitet. Die Liquidität ist nach
den Planungen mit ausreichend Puffer gegeben.

Weitere Details zu den Entwicklungen im Geschäftsjahr 2017/18 sind im
Geschäftsbericht 2017/18 unter
https://www.ikb.de/ueber-uns/investor-relations/finanzberichte verfügbar.

Kontakt:
Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349 [IMAGE];
Armin Baltzer, Telefon: +49 211 8221-6236 [IMAGE], E-Mail: presse@ikb.de

Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen mit
Krediten sowie Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen.


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