MAILAND (dpa-AFX) - Die politische Niederlage der Lega Nord bei der Regionalwahl in der Emilia-Romagna ist an der Mailänder Börse am Montag gut angekommen: Der Leitindex FTSE MIB drehte im frühen Handel nach anfänglichen Verlusten sogar ins Plus. Zuletzt zeigte sich der Index unverändert zum Freitagsschluss. Er hielt sich damit deutlich besser als die übrigen europäischen Börsen. Zum Vergleich: Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 und der Dax verloren jeweils mehr als ein Prozent.

Der starke Kursanstieg italienischer Staatsanleihen kam insbesondere den Bankenaktien zugute. So verteuerten sich die Papiere des Bankhauses Unicredit um 1,7 Prozent, sie lagen damit auf Platz zwei im FTSE MIB hinter den Aktien der Banco BPM. Anteilsscheine der Banken Intesa Sanpaolo verteuerten sich um 1,5 Prozent und die der UBI Banca 1,6 Prozent. Mit den gestiegenen Anleihekursen gehe eine Höherbewertung der Papiere in den Bilanzen der Geldhäuser einher, sagt ein Händler. Zugleich gingen die Ausfallrisiken an den Kreditmärkten zurück./bek/jha/