NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Lkw-Zulieferer Jost Werke hat den schwedischen Hersteller von landwirtschaftlichen Frontladern Ålö Holding für 250 Millionen Euro gekauft. Verkäufer seit der Finanzinvestor Altor, teilte das im SDax notierte Unternehmen am frühen Freitagmorgen in Neu-Isenburg mit. Mit einem erwarteten Umsatzbeitrag von rund 200 Millionen Euro durch den Kauf werde das landwirtschaftliche Geschäft zu einer weiteren tragenden Säule des Konzerns ausgebaut, Der Zukauf soll zudem das Ergebnis bereits im kommenden Jahr verbessern.

Finanzvorstand Christian Terlinde geht davon aus, dass das zugekaufte Geschäft im kommenden Jahr die Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von Anfang an das Gruppenniveau erreichen wird. Mittelfristig soll die Übernahme die Marge der Gruppe nach oben treiben. Das schwedische Unternehmen wird 2019 wahrscheinlich einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro erzielen - das Ebitda werde dabei zwischen 25 und 26 Millionen liege.

2020 soll der Umsatz stabil bleiben und das operative Ergebnis bei 27 bis 31 Millionen Euro liegen - dabei seien potenzielle Synergien noch nicht enthalten. Jost selbst hatte zuletzt die Umsatzprognose gesenkt. Die Erlöse sollen 2019 wegen der Probleme im Nutzfahrzeugmarkt im Vorjahresvergleich im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken. Im vergangenen Jahr hatte Jost 755 Millionen Euro umgesetzt - das um Sondereffekte bereinigte Ebitda lag bei knapp 100 Millionen Euro./zb