PLYMOUTH/SASKATOON (dpa-AFX) - Die nordamerikanischen Düngerkonzerne Nutrien und Mosaic trauen sich nach Zuwächsen im abgelaufenen Quartal für das Jahr 2018 mehr Gewinn zu als bisher. Allerdings brockten Abschreibungen im Zusammenhang mit der Schließung eines Kaliwerks dem kanadischen Hersteller Nutrien im dritten Quartal unter dem Strich ein Minus von rund 1,1 Milliarden US-Dollar ein, wie aus einer Mitteilung vom Montagabend (Ortszeit) hervorgeht. Das entspricht einem Verlust je Aktie von 1,74 Dollar.

Bereinigt um einmalige Effekte erzielte der Konzern ein positives Ergebnis von 0,47 Dollar je Anteilsschein. Das war mehr, als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Für das Gesamtjahr rechnet der Wettbewerber des deutschen Dünger- und Salzkonzerns K+S dank eines gut laufenden Tagesgeschäfts nun mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,60 bis 2,80 Dollar - bisher waren 2,40 bis 2,70 Dollar angepeilt.

Rund lief es insbesondere im Geschäft mit Kalidünger, das von einer starken Nachfrage und höheren Verkaufspreisen profitierte. Aber auch Stickstoffdünger war gefragt. Nutrien steigerte den Umsatz in den drei Monaten bis Ende September insgesamt um 11 Prozent auf 4 Milliarden Dollar.

Auch der US-Düngerkonzern Mosaic gibt sich nach Zuwächsen im dritten Quartal positiver für das Gesamtjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 1,80 bis 2,00 Dollar betragen. Bisher waren 1,45 bis 1,80 Dollar in Aussicht gestellt worden.

Hierzulande wird K+S am 15. November über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal berichten. Der im Index der mittelgroßen Werte MDax notierte Konzern hatte im Sommerquartal stark mit der Trockenheit zu kämpfen, weshalb weniger Abwässer in die Werra eingeleitet werden konnten. An einigen Standorten war die Produktion daher vorübergehend heruntergefahren worden./mis/tav/stka