LONDON (dpa-AFX) - Der britische Baumarktkonzern Kingfisher leidet weiterhin unter der geringen Nachfrage in Frankreich. Im bis Ende Juli laufenden ersten Geschäftshalbjahr musste das Unternehmen einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen. Der Vorsteuergewinn sackte um knapp 15 Prozent auf 375 Millionen britische Pfund (rund 422 Mio Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Aktie gab daraufhin rund 4 Prozent nach.

Konzernchefin Veronique Laury sprach von einer "signifikanten Schwäche in Frankreich". Der Konzerngewinn ging von rund 295 Millionen britischen Pfund im Vorjahreszeitraum auf 208 Millionen Pfund zurück. Kingfisher steckt derzeit in einem auf fünf Jahre angelegten Konzernumbau. Inzwischen sei die Hälfte geschafft, sagte Laury. "Es gibt noch viel zu tun, um unsere Performance in Frankreich zu verbessern und Ineffizienzen innerhalb des Geschäfts zu beseitigen, während wir uns im Tempo weiterentwickeln."

Dafür soll auch ein Personalwechsel sorgen: Die für die Logistik zuständige Vorstandsmanagerin Arja Taaveniku wird durch Henri Solere abgelöst. Solere ist seit elf Jahren bei Kingfisher und hatte bereits verschiedene Führungsfunktionen inne./elm/tav/fba