Die Rohstahlproduktion sei im Februar um gut vier Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen gestiegen, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Donnerstag mit. Das Vorjahresniveau sei aber niedrig gewesen. Im bisherigen Jahresverlauf liege die Produktion mit insgesamt 6,6 Millionen Tonnen drei Prozent unter dem ersten Quartal 2019. "Zu erwarten ist, dass die Auswirkungen der Corona-Krise in den kommenden Monaten auch deutliche Spuren in der Stahlproduktion hinterlassen werden", erklärte der Verband.

Die ohnehin schwächelnde Schwerindustrie ist von den Folgen der Corona-Krise stark getroffen worden, haben doch die Kunden aus der Automobilindustrie ihre Produktion zurückgefahren oder ganz gestoppt. Auch der Maschinenbau ist im Krisenmodus. Die führenden deutschen Hersteller Thyssenkrupp und Salzgitter haben wegen der Corona-Krise ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen. Bei Thyssenkrupp werden voraussichtlich schon bald mehrere tausend Beschäftigte in Kurzarbeit gehen.