Zürich (awp) - Das Logistik- und Transportunternehmen Kühne+Nagel fürchtet sich vor einem möglichen "Hard Brexit", also einem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ohne Abkommen. "Wenn sich der Brexit nicht vermeiden lässt, dann muss er weich, transparent und mit klaren Regeln und Prozessabläufen hinterlegt sein", sagte CEO Detlef Trefzger zur Fachzeitschrift Trans aktuell (Online-Ausgabe).

Ein harter Brexit würde zu Chaos führen, erklärte der Manager. "Tatsächlich werden wir uns leider darauf einstellen müssen, dass vieles bis zuletzt unklar bleiben wird", so seine Befürchtung. Dabei stellte er auch klar: "Kein Brexit ist die beste Lösung."

Denn der Brexit habe einen klaren Preis, so Trefzger. Der Warenaustausch werde teurer, das werde der Konsument zu spüren bekommen. "Logistikdienstleister werden die zusätzlichen administrativen Aufgaben in der Sendungsabwicklung etwa bei der Zollabwicklung für ihre Kunden lösen und den Mehraufwand dafür weiter verrechnen."

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