Nach Ablauf der ersten Übernahmefrist am vergangenen Freitag habe sich Morgan Stanley Infrastructure Partners 61,2 Prozent der VTG-Aktien gesichert, teilte der Bieter am Mittwoch mit. Die Fonds-Sparte von Morgan Stanley hatte bereits vorher 29 Prozent der Anteile gehalten, der Milliardär Klaus-Michael Kühne hatte ihr seine 20,4 Prozent fest versprochen. Zuletzt hatten auch der Vorstandschef und der Finanzchef des Waggonvermieters, Heiko Fischer und Kai Kleeberg, ihre Aktien angedient.

Von Donnerstag an bis zum 5. Dezember läuft eine Nachfrist für die VTG-Aktionäre, die die Offerte noch annehmen wollen. Kommt Morgan Stanley dann auf mehr als 75 Prozent der Anteile, haben sich die Amerikaner vorbehalten, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VTG zu schließen oder sie von der Börse zu nehmen. Die Aktie notierte im Kleinwerteindex SDax am Mittwoch mit 53 Euro genau auf dem Niveau des Übernahmeangebots. Die VTG ist an der Börse 1,5 Milliarden Euro wert.