LONDON (dpa-AFX) - Die Aktien des Roboter- und Anlagenbauers Kuka haben sich nach Meinung der Privatbank Berenberg nach dem guten Lauf der vergangenen Monate eine Ruhepause verdient. Zu diesem Schluss kommt Analyst Philippe Lorrain in einer am Montag veröffentlichten Studie. Er hob sein Kursziel von 88 auf 90 (Kurs 85,01) Euro an und stufte die Papiere von "Buy" auf "Hold" ab.

Im laufenden Jahr dürften Investitionen in Form höherer Forschungs- und Entwicklungskosten das Unternehmen belasten, schrieb Lorrain. Damit wolle Kuka weiter in andere Bereiche außerhalb der Autobranche vorstoßen sowie die Produktionstiefe und die Produktpalette beim übernommenen Logistiktechnik-Anbieter Swisslog ausbauen, um dessen Effizienz mittelfristig zu steigern.

Angesichts der höheren Kosten habe er seine Erwartungen für den Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2016 und 2017 reduziert. Seine Schätzungen lägen für 2016 nun unter den Markterwartungen, aber auf dem Niveau der Unternehmensprognosen. Für 2017 liege seine Schätzung aber weiterhin über der mittleren Markterwartung. Dass das Kursziel trotz der niedrigeren Prognosen gestiegen sei, begründete der Analyst unter anderem mit einer zeitlichen Anpassung im Bewertungsmodell.

Mit der Empfehlung "Hold" sieht Berenberg ein begrenztes Aufwärts- oder Abwärtspotenzial ohne einen unmittelbaren Kurstreiber für die Aktie./mis/das

Analysierendes Institut Berenberg.