MÜNCHEN (dpa-AFX) - Kuka -Chef Till Reuter hat die Empfehlung für eine Übernahme des Roboterherstellers durch den chinesischen Investor Midea gerechtfertigt. "Uns ist wichtig, dass Kuka unabhängig bleibt", sagte Reuter am Mittwoch in München. Das sei durch den Investorenvertrag mit Midea mit einer Laufzeit bis Ende 2023 sichergestellt. "Das geht weit über das übliche Maß von drei bis fünf Jahren hinaus", sagte er über ähnliche Vereinbarungen.

Midea hält bislang bereits mehr als 13 Prozent an dem Augsburger Unternehmen und will die Anteile der anderen Aktionäre für 115 Euro pro Aktie übernehmen. Dies liegt deutlich über dem Börsenwert. Der Kuka-Vorstand und der Aufsichtsrat hatten am Dienstag den Aktionären den Verkauf an den chinesischen Hausgerätehersteller empfohlen.

Midea garantiert für die nächsten siebeneinhalb Jahren den 12 300 Kuka-Beschäftigten ihre Jobs und den Erhalt der Unternehmenszentrale in Augsburg, wo es allein 3500 Mitarbeiter gibt. Auch die IG Metall hatte sich daher zustimmend zu der Vereinbarung geäußert. Die Übernahmepläne aus China sorgen seit Wochen für Diskussionen, auch auf politischer Ebene./uvo/DP/stb