Schlieren (awp) - An der Generalversammlung des Biotechunternehmens Kuros sind die Anträge für potenzielle Kapitalerhöhungen gescheitert. Die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Erhöhung des genehmigten Aktienkapitals und des bedingten Aktienkapitals für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wurde nicht erreicht.

Auch die Erhöhung des bedingten Aktienkapitals für Anleihen und andere Finanzierungsinstrumente verfehlte das nötige Quorum, wie Kuros am Dienstag mitteilte.

Der Kuros-Verwaltungsrat hatte sich konkret von den Aktionären die Genehmigung holen wollen, das genehmigte Aktienkapital um bis zu 4 Millionen Aktien zu einem Nennwert von je 1 Franken aufzustocken. Damit wäre der Verwaltungsrat ermächtigt worden, jederzeit das Aktienkapital um maximal 4 Millionen Franken zu erhöhen.

Weiter wollte der Verwaltungsrat von den Aktionären die Zustimmung, das bedingte Kapital um bis zu rund 2,25 Millionen für die Mitarbeiterbeteiligung erhöhen zu können sowie um bis zu 4 Millionen für die Finanzierungsinstrumente.

Wie gross der Anteil der Ja- beziehungsweise Nein-Stimmen für die Anliegen ausfiel, teilte Kuros nicht mit. Die GV wurde von 28 Aktionären besucht, insgesamt wurden 36,7 Prozent des Aktienkapitals vertreten. Die vertretenen Aktionäre stimmten den übrigen Anträgen des Verwaltungsrates zu, etwa zur Wahl der Verwaltungsräte oder zu den Vergütungen.

Kuros hatte sich erst noch Ende 2018 in einer Kapitalerhöhung insgesamt 16,1 Millionen Franken beschafft. Die Einnahmen sollen dazu dienen, die Produkte-Pipeline voranzutreiben sowie das Knochenersatzprodukt MagnetOS in den USA und in bestimmten Ländern in Europa zu vermarkten, wie Kuros-Chef Joost de Brujin an der Generalversammlung bekräftigte.

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