Schlieren (awp) - Das Biotechunternehmen Kuros will sich frisches Kapital beschaffen. Dazu ist eine Kapitalerhöhung über 16 bis 20 Millionen Franken geplant. Diesen Schritt schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären vor, die an einer ausserordentliche Generalversammlung am 29. November darüber abstimmen sollen. An der Börse fällt die Reaktion klar negativ aus.

Mit den Einnahmen aus der Kapitalerhöhung will Kuros seine Forschung und Entwicklung vorantreiben und auch die Vermarktung der Schlüsselprodukte von Kuros unterstützen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Kuros will dazu 4,3 Millionen neue Aktien ausgeben mit einer Aufstockungsmöglichkeit von zusätzlichen 1,7 Millionen Aktien.

Kuros will die Einnahmen vor allem für die Phase 2-Studie des Produktkandidaten Fibrin-PTH (KUR-113) nutzen, der zur Behandlung der Wirbelsäule eingesetzt werden soll. Erste Patienten für diese Studie sollen im kommenden Jahr rekrutiert werden. Eine erste Analyse erwartet das Unternehmen dann für die zweite Hälfte des Jahres 2020.

Darüber hinaus sollen die Einnahmen aus der Kapitalerhöhung für die Kommerzialisierung des Knochenersatzprodukts MagnetOS in den USA und bestimmten Ländern in Europa verwendet werden, hiess es.

Gemäss der Mitteilung haben mehrere grössere Aktionäre wie neue Investoren bereits Interesse am Kauf zusätzlicher Aktien angemeldet.

An der Börse fällt die Kursreaktion nach einem ersten Zickzack zur Eröffnung mittlerweile eindeutig negativ aus. Mit einem Kursverlust von knapp 13 Prozent gehören die Papiere gegen 10.20 Uhr im breiten Markt zu den grössten Verlieren. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt zeitgleich 0,65 Prozent hinzu.

lie/hr/tp