Zürich (awp) - Das Biotechunternehmen Kuros will die angekündigte Kapitalerhöhung trotz einer geringen Zeichnungsquote durchführen. Bis zum Abschluss der Zeichnungsfrist am heutigen Mittwoch sind von total gut 8 Millionen angebotenen neuen Aktien lediglich knapp 2,8 Millionen oder 34,6 Prozent gezeichnet worden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die über 5,2 Millionen restlichen Aktien sollen nun bei institutionellen und anderen Investoren platziert werden. Die Kapitalerhöhung werde wohl wie angekündigt durchgeführt, heisst es weiter. Denn die Anzahl gezeichneter Aktien zusammen mit festen Zusagen von Investoren für eine Übernahme neuer Aktien ergebe insgesamt Bruttoeinnahmen von über 8 Millionen Franken.

Die Kapitalerhöhung hatte Kuros Ende November angekündigt. Demnach sollten bis zu 8'013'306 neuer Aktien den bisherigen Aktionären zu einem Preis von 2,50 Franken je Aktie offeriert werden.

Kuros erwartete durch den Schritt bis zu 20 Millionen Franken aufnehmen zu können. Das entspricht den Angaben, die Kuros bereits am 20. November anlässlich der Ankündigung der geplanten Kapitalerhöhung gemacht hatte. Am 29. November hatten die Aktionäre der Erhöhung des Aktienkapitals im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung zugestimmt.

Kuros will die Einnahmen vor allem für die Phase 2-Studie des Produktkandidaten Fibrin-PTH (KUR-113) nutzen, der zur Behandlung der Wirbelsäule eingesetzt werden soll. Erste Patienten für diese Studie sollen im kommenden Jahr rekrutiert werden. Eine erste Analyse erwartet das Unternehmen dann für die zweite Hälfte des Jahres 2020.

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