Zürich (awp) - Kuros Biosciences hat im ersten Halbjahr 2020 mehr Umsatz erzielt und gleichzeitig mehr Kosten gehabt. Für seine Forschungsprojekte und die Kommerzialisierung seines MagnetOs-Produktes zeigt sich die Gesellschaft zuversichtlich.

Den Umsatz hat Kuros laut Medienmitteilung vom Mittwoch von Januar bis Juni um 42 Prozent auf 1,3 Millionen Franken gesteigert. Kuros hat bis dato einzig das Knochentransplantatprodukt "MagnetOs" auf dem Markt.

Dem Umsatz standen Ausgaben von 6,4 Millionen gegenüber, wobei sich die Kosten für Forschung und Entwicklung mit 3,1 Millionen niederschlugen. Unter dem Strich weist Kuros für das Halbjahr damit einen Verlust von 5,8 Millionen Franken aus.

Per Jahresmitte betrugen die zur Finanzierung der operativen Tätigkeiten verfügbaren Finanzmittel 16,0 Millionen Franken. Ende 2019 waren es noch 21,9 Millionen gewesen.

Corona wird Kuros nicht bremsen

Wie Kuros weiter mitteilt, werden die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die klinischen Programme der Gruppe sowie die Kommerzialisierung der zugelassenen Produkte kontinuierlich überwacht. Kuros sei nun nach Prüfung der Sachlage der Ansicht, dass man weiterhin in der Lage sei, die Einnahmen zu steigern.

Zu Jahresbeginn hatte Kuros noch davor gewarnt, die Pandemie könnte zu Verzögerungen bei den Forschungsprojekten und der Kommerzialisierung des MagnetOs-Produktes führen.

Das Unternehmen habe etwa die klinische Entwicklung von Fibrin-PTH "zügig" fortgesetzt. Mehrere Standorte hätten mit der klinischen Studie der Phase II begonnen und seien bereit, mit der Patientenrekrutierung zu beginnen.

Und mit Blick auf "MagnetOs" erklärte CEO Joost de Bruijn: "Auf der Grundlage des Feedbacks [...] sind wir zuversichtlich, dass MagnetOs das beste Produkt seiner Klasse ist und das Potenzial hat, auf dem 2,2 Milliarden US-Dollar schweren Markt für Knochentransplantationen beträchtliche Einnahmen zu erzielen".

ra/hr