Jona (awp) - Der Baustoffkonzern LafargeHolcim hat im ersten Quartal 2019 von einer stabilen Nachfrage in Asien, Europa und Nordamerika sowie von höheren Preisen profitiert. Einsparungen bei den Verwaltungskosten liessen den Gewinn überproportional steigen.

Der Umsatz betrug 5,96 Milliarden Franken, gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 2,2 Prozent. Auf vergleichbarer Basis (like for like), also bereinigt um Devestitionen, Zukäufe und Währungen, wurde ein Plus von 6,4 Prozent ausgewiesen.

Der wiederkehrende EBITDA (vor IFRS16) verbesserte sich um rund 15,5 Prozent auf 809 Millionen Franken, wie LafargeHolcim am Mittwoch mitteilte. Die entsprechende Marge stieg damit rein rechnerisch auf 13,6 Prozent von 12,0 Prozent im Vorjahreszeitraum. Nach IFRS 16 wurde ein Wert von 920 Millionen ausgewiesen.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen klar übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 5,90 Milliarden Franken, das Like-For-Like-Wachstum bei 5,1 Prozent und für den bereinigten EBITDA bei 754 Millionen.

Höhere Verkaufsvolumen

Die Entwicklung der Verkaufsvolumen war in allen Bereichen auf vergleichbarer Basis positiv. Der konsolidierte Zement- und Klinkerabsatz stieg um 4,6 Prozent auf 50,1 Millionen Tonnen, die Zuschlagstofflieferungen um 1,7 Prozent auf 49,6 Millionen Tonnen und die Transportbetonvolumen um 2,9 Prozent auf 11,4 Millionen Kubikmeter, schrieb der Konzern weiter.

Die Region Europa habe sehr gute Ergebnisse verzeichnet, dank starkem Volumenwachstum in allen Segmenten und Preiserhöhungen in vielen Märkten. Nordamerika sei ebenfalls gut ins Jahr gestartet. Die Region habe gutes Volumenwachstum gesehen mehrere langfristige Aufträge verbuchen können. Lateinamerika habe ein abschwächendes Umfeld gesehen und trotzdem "robuste Ergebnisse" erzielt. Die dynamische Entwicklung in der Region Asien Pazifik habe sich fortgesetzt.

Ziele bestätigt

Das Management rechnet damit, dass sich die positive Dynamik des ersten Quartals auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen wird. Der Konzern bestätigt die Guidance und rechnet für das Jahr 2019 weiter mit einer positiven Marktentwicklung und einem Wachstum beim Nettoverkaufsertrag von 3 bis 5 Prozent. Der wiederkehrende betriebliche EBITDA auf vergleichbarer Basis soll ein Wachstum von mindestens 5 Prozent aufweisen.

yr/rw