ZUG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern LafargeHolcim hat im ersten Quartal insbesondere von einem starken Nachfrageschub in Europa sowie von höheren Preisen profitiert. Dabei konnte der Konzern auch dank Einsparungen im Vertrieb seinen Gewinn überproportional steigern, wie der Konzern am Mittwoch in Zug mitteilte.

Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf knapp 6 Milliarden Franken (etwa 5,3 Mrd Euro). Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte, betrug das Plus 6,4 Prozent. Neben dem starken Wachstum in Europa trugen hierzu auch gute Geschäfte in Nordamerika und in der Region Asien Pazifik bei. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich um 15,5 Prozent auf 809 Millionen Franken. Damit konnte der Konkurrent von HeidelbergCement die Erwartungen der Analysten übertreffen.

LafargeHolcim knüpft so an die Erholung aus dem Jahr 2018 an. Der Konzern war nach einem milliardenschweren Verlust 2017 im vergangenen Jahr wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Konzernchef Jan Jensch sprach nun von einem sehr guten Jahresstart und rechnet damit, dass sich die positive Dynamik des ersten Quartals auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen wird - auch angesichts einer soliden weltweiten Nachfrage.

Der Vorstand bestätigte daher seine Finanzziele. LafargeHolcim geht für 2019 von einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von drei bis fünf Prozent aus. Das bereinigte Ebitda soll auf vergleichbarer Basis mindestens um fünf Prozent anziehen./tav/nas/jha/