Zürich (awp) - Das Luxusgüterunternehmen Lalique hat seine Jahresprognose für den Umsatz präzisiert und rechnet mit einer deutlich tieferen Marge. Beim Betriebserlös wird mit einer Steigerung von rund 3 Prozent auf rund 140 Millionen Euro gerechnet. In Lokalwährungen wird ein Plus von 1 Prozent erwartet, wie es in einer Mitteilung vom Montagabend hiess.

Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im September hatte die Gruppe ein Wachstum in Lokalwährungen im "niedrigen einstelligen Prozentbereich" sowie eine EBIT-Marge "leicht unter dem Vorjahr" (VJ 4,5%) in Aussicht gestellt. Der geschätzte EBIT wird nun zwischen 0,3 bis 1,5 Millionen Euro erwartet. Die EBIT-Marge würde sich damit im Bereich von 0,6 Prozent bewegen.

Während im bisherigen Jahresverlauf die Umsätze in den Segmenten Ultrasun, Grès, Jaguar und andere Marken wie auch im Lalique-Kristallgeschäft erwartungsgemäss weiter zugenommen hätten, rechnet das Unternehmen im Gesamtjahr mit einem deutlichen Rückgang der margenstärkeren Umsätze bei Lalique Parfums im Mittleren Osten, hiess es in dem Communiqué weiter.

Die schwierigen Markt- und Betriebsbedingungen im Mittleren Osten, einschliesslich des Iran-Embargos, hätten die Umsätze bereits im ersten Halbjahr belastet. Diese Situation habe sich im bisherigen Verlauf des zweiten Halbjahres verschärft und würden die Profitabilität entsprechend beeinträchtigen.

Als weitere Faktoren nennt Lalique die geplanten weiteren Aufwendungen für den Geschäftsausbau in Japan, China und den USA, den operativen Verlust von "The Glenturret", sowie die makroökonomische Unsicherheiten und die politischen Unruhen in Hongkong, die zunehmend die Geschäftsentwicklung belasten würden.

Der zuvor kommunizierte Abschluss eines Vertrags über eine zusätzliche Parfüm-Lizenz werde weiter im zweiten Halbjahr erwartet, so das Unternehmen.

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