Zürich (awp) - Das Management des Stromzählerproduzenten Landis+Gyr hat zur negativen Entwicklung des Aktienkurses seit dem Börsengang vor einem Jahr Stellung genommen und wirbt um Vertrauen bei den Anlegern. Das Unternehmen habe geliefert und die Ziele betreffend Umsatz und EBITDA erreicht, beim Cashflow übertroffen, sagte Verwaltungsratspräsident (VRP) Andreas Umbach gegenüber der "Finanz und Wirtschaft" (FuW, Vorabdruck Ausgabe 04.07.).

"Wir haben eine Story von Wachstum und vom Turnaround in der Region EMEA (Europa/Middle East/Africa, Red.) erzählt. Diesen Turnaround haben wir nicht geschafft", zeigt sich Umbach selbstkritisch. "Das sorgt für Unsicherheit. Aber wir haben das Problem unter Kontrolle und wissen, dass wir in EMEA liefern müssen."

Das Unternehmen hatte im Juni mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2017/18 die Erwartungen enttäuscht. Als Grund wurden Lieferengpässe bei Komponenten für die Geräte des Unternehmens genannt.

CEO Richard Mora zeigte sich in dem gemeinsamen Interview mit VRP Umbach optimistisch, dass es in der zweiten Jahreshälfte eine Verbesserung geben werde. "Es gibt industrieweit Lieferengpässe. Wir haben mit den Lieferanten Massnahmen ergriffen, um die Lieferung der Komponenten zu sichern. Aber das braucht Zeit", betont der Landis+Gyr-Chef.

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