KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im vergangenen Jahr von gut laufenden Geschäften mit Zusatzstoffen und von Übernahmen profitiert. Rückenwind lieferten dabei das Anfang 2018 erworbene Geschäft mit Phosphor-Zusatzstoffen des Konkurrenten Solvay sowie weitere Einsparungen im Zuge des 2017 übernommenen Herstellers von Flammschutz- und Schmierstoffzusätzen Chemtura. Der Umsatz stieg 2018 um 10,2 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro, wie Lanxess am Donnerstag in Köln mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen legte um 9,8 Prozent auf knapp 1,02 Milliarden Euro zu. Dabei ist das verkaufte Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo herausgerechnet. Der Wert lag am oberen Ende der vom Unternehmen angepeilten Spanne sowie einen Tick über der durchschnittlichen Analystenschätzung.

Das Nettoergebnis schnellte von 87 Millionen Euro auf 431 Millionen Euro nach oben. Dabei profitierte Lanxess auch vom Verkauf des verbliebenen 50-prozentigen Anteils am Kunstkautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo. Zudem hatten 2017 Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf von Chemtura sowie einmalige Belastungen wegen der US-Steuerreform auf das Ergebnis gedrückt. Die Dividende soll nun um 10 Cent auf 0,90 Euro je Aktie steigen./mis/stk