FRANKFURT (awp international) - Der Chemiekonzern Lanxess hat einem Pressebericht zufolge den Verkauf seines Wasser-Reinigungsgeschäfts gestoppt. Grund seien aus Sicht möglicher Käufer zu hohe Preisvorstellungen und eine strategische Neuerung, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf mit dem Verfahren vertraute Personen. Ein Lanxess-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren, Das Unternehmen hatte Spekulationen über den möglichen Verkauf der Wasserchemie bisher nie bestätigt.

Der Zeitung zufolge hatte Lanxess erstens einen Preis um das 13fache des jährlichen operativen Gewinns (Ebitda) angestrebt, was interessierten Private-Equity-Häusern zu viel gewesen sei. Das Ebitda solle in der Grössenordnung von 40 Millionen Euro liegen. Zweitens benötige Lanxess den Erlös weniger als zuvor, nachdem der MDax -Konzern schneller als zunächst angekündigt das Kautschukgeschäft gänzlich abstösst. Deswegen habe der Konzern schon vor Wochen die Verkaufspläne für die Wasserreinigungssparte eingestellt./he