FRANKFURT (dpa-AFX) - Solide Geschäftszahlen und ein angekündigter Managementwechsel haben die Aktien der LEG am Montag nahe an ihr Ende August 2018 erreichtes Rekordhoch katapultiert. Allerdings bröckelten die Gewinne im Verlauf zum Großteil wieder ab, denn dort liegt ein erheblicher charttechnischer Widerstand.

Am späteren Vormittag stiegen die Anteilsscheine der Wohnimmobiliengesellschaft um 1,71 Prozent auf 104,00 Euro. Zum Handelsstart waren sie indes noch bis auf 106,50 Euro geschnellt. Ende August 2018, als die Aktie bei 107 Euro ihr Rekordhoch markierte, und dann Anfang Februar, als sie wieder bis knapp über 106 Euro stieg, war es anschließend jedes Mal abwärts gegangen. Charttechniker sprechen in solchen Fällen von einem Doppeltop. Nun haben sich die Papiere erneut in diesem Widerstandsbereich festgelaufen. Die Gefahr einer Trendumkehr ist damit gestiegen.

Die Jahreszahlen und bekräftigten Ziele der LEG für 2019 und 2020 wurden von Analysten insgesamt als ordentlich bezeichnet. Laut Goldman-Sachs-Analyst Jonathan Kownator lagen die wichtigsten Eckdaten leicht über seinen und den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

LEG sei weiter auf einem "soliden Wachstumspfad", schrieb auch Analyst Thomas Neuhold von Kepler Cheuvreux und verwies dabei vor allem auf den operativen Jahresgewinn aus dem laufenden Geschäft (FFO I).

Dass Vorstandschef Thomas Hegel (62) Ende Mai nach der Hauptversammlung geht und im Juni der aktuelle Digitalchef Lars von Lackum den Posten übernimmt, sei am Sonntag die größte Überraschung gewesen, konstatierte Charles Boissier, Analyst bei der Schweizer Großbank UBS. Denn sein Vertrag wäre eigentlich bis 2021 gelaufen./ck/ag/jha/