Fribourg (awp) - Lem baut in Genf einen neuen globalen Hauptsitz, streicht aber gleichzeitig 21 Jobs in der Rhonestadt. Dafür nimmt der Elektronik-Komponenten-Hersteller den Bau einer Produktionsstätte in Malaysia in Angriff. Dort werden bis zu 250 Arbeitsplätze geschaffen.

Man freue sich, in der Heimatstadt Genf für 10 Millionen Franken einen neuen Hauptsitz zu bauen, erklärte Lem am Donnerstag. Das Gebäude soll im dritten Quartal 2021 bezugsbereit sein und 250 Mitarbeitende beherbergen.

Gleichzeitig werde die Schweizer Holdinggesellschaft von Freiburg nach Genf verlegt. Davor würden auch die Strukturen vereinfacht: Mitte 2020 werden die LEM International SA und die LEM Schweiz SA fusioniert.

Dennoch fallen in Genf 21 Stellen weg; vor allem in zentralen Funktionen. Denn einige dieser Aufgaben würden nun in anderen Ländern wahrgenommen. Die Jahresrechnung 2019/20 wird in der Folge mit 1,5 Millionen Franken belastet.

Neue Produktion in Malaysia

Viele neue Jobs gibt es dafür in Malaysia. Lem hat den Standort für eine neue Produktionsanlage gewählt, denn das Unternehmen rechnet mit einer wachsenden Nachfrage von Industrie- und Automobilkunden. Die Investitionen werden auf 5 bis 10 Millionen Franken beziffert.

Die neue Anlage werde voraussichtlich im Geschäftsjahr 2021/2022 eröffnet und im ersten Jahr rund 50 Mitarbeitende beschäftigen, heisst es weiter. Nach fünf Jahren und bei voller Auslastung soll die Belegschaft an dem Standort auf rund 250 Personen anwachsen. Zum Vergleich: Lem hat heute rund 1500 Personen auf der Lohnliste.

ra/rw