Konsumspektakel
Das weltgrösste Onlineschnäppchen-Event liegt hinter uns: Am sogenannten Single's Day im Reich der Mitte erzielte der E-Commerce-Riese Alibaba einen neuen Umsatzrekord. Satte USD 30.7 Mrd. flossen dem chinesischen Amazon-Rivalen am 11. November binnen 24 Stunden zu - 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gute Vorzeichen für das bevorstehende Konsumspektakel in den USA: Black Friday und Cyber Monday. Der Black Friday ist seit Jahrzehnten eine feste Grösse in der US-Wirtschaft und findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt. Millionen Amerikaner versammeln sich an diesem Tag in riesigen Schlangen vor den Türen der Einzelhändler, um sich die besten Schnäppchen zu sichern. In unserem digitalen Zeitalter hat sich der «Shopping-Wahnsinn» aber längst auch auf das Internet ausgebreitet. So riefen die Onlinehändler im Jahre 2005 den Cyber Monday aus. Mit Erfolg: 2017 war der Cyber Monday laut Adobe Digital Insights der umsatzstärkste Tag im E-Commerce in den USA: USD 6.6 Mrd. wurden von Käufern online ausgegeben, 16.5 Prozent mehr als noch 2016. Die Verkäufe waren sogar höher als am Black Friday, der «nur» USD 5 Mrd. einbrachte.
E-Commerce auf dem Vormarsch
Lange bevor der eigentliche Startschuss fällt, sorgen die Unternehmen dafür, dass die Kunden in Kauflaune kommen. So zum Beispiel Amazon. Bei dem weltgrössten E-Commerce-Konzern hat der Countdown bereits vor dem 19. November, dem offiziellen Start der Cyber-Monday-Woche, begonnen. Seit dem 12. November bietet Amazon vereinzelte Schnäppchen an. Damit verlängert der Onlineriese die Rabattschlacht um eine ganze Woche. 2017 hat Amazon am Cyber Monday nach eigenen Angaben so viel Umsatz gemacht wie nie zuvor an einem einzelnen Tag. Diesen Erfolg würde das Unternehmen dieses Jahr gerne wiederholen. Mit Blick auf die Prognosen für die globalen E-Commerce-Umsätze hat Amazon gute Chancen, einen neuen Rekord aufzustellen. Schätzungen zufolge wird der Markt 2018 um 14 Prozent wachsen. Auch in den Folgejahren bis 2022 gehen Experten von vergleichbar hohen Wachstumsraten aus. Hier geht es direkt zu Anlagelösungen passend zum Thema «Black Friday: Die USA im Shoppingfieber».
Mobile auf dem Vormarsch
Immer wichtiger beim Onlineshopping-Vergnügen werden Tablets und Smartphones. Laut dem Softwareunternehmen Shopify wurden im vergangenen Jahr am Black Friday mehr als 65 Prozent der Bestellungen per Telefon oder Tablet getätigt, im Vergleich zu 58 Prozent in 2016. Dabei lag der Umsatz in der Spitze bei mehr als USD 1 Mio. pro Minute und übertraf das 2016 erreichte Hoch von USD 0.555 Mio. deutlich. Während am Black Friday vor allem Elektronikartikel nachgefragt wurden, waren es am Cyber Monday Kleidung und Spielsachen. Welche Kategorie dieses Jahr die Top-Deals hervorbringen wird, muss sich zwar erst noch zeigen, die Auswahl ist auf jeden Fall immens. In den bevorstehenden Handelsaktionstagen wird es zehntausende Angebote aus nahezu allen Kategorien - vom Tablet über Haushaltsgeräte bis hin zu Spielzeug - geben. Aber nicht nur Amazon & Co. dürfen sich über eine hohe Nachfrage freuen, auch in den Kaufhäusern wird es ein grosses Gedrängel geben. Laut dem International Council of Shopping Centers werden 93 Prozent der Konsumenten in der aktuellen Shopping-Saison ihr Geld bei Einzelhändlern ausgeben, die sowohl physisch als auch digital präsent sind. Daher vermarkten Kaufhäuser wie Walmart und Target ihre Onlineplattformen - ähnlich wie Amazon - bereits vor dem Black Friday. Um letztendlich den erwarteten grossen Ansturm bewältigen zu können, haben die beiden Konzerne damit begonnen, ihre Mitarbeiter mit mobilen Kassengeräten auszustatten.
Weihnachten als Jobmotor
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Unternehmen ist, dass sie beim traditionellen Start in das Weihnachtsgeschäft über ausreichend Personal verfügen. Dies gilt vor allem für die Logistiker, welche die exorbitanten Bestellungen an den Mann oder die Frau bringen müssen. Um seinen jährlichen Eiltransport zu unterstützen, hat beispielsweise UPS im Vorfeld Jobmessen veranstaltet. Insgesamt werden voraussichtlich nahezu 100'000 saisonale Mitarbeiter eingestellt, um die Warenlieferungen zu garantieren. Für Arbeitsuchende ist dies sogar eine gute Chance, eine unbefristete Anstellung zu ergattern. In den vergangenen drei Jahren waren 35 Prozent der Mitarbeiter, die UPS für saisonale Paketabwicklung eingestellt hatte, später nach Ablauf der Feiertage fest angestellt.

Prognose der Umsätze im E-Commerce weltweit bis 2022

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Leonteq AG veröffentlichte diesen Inhalt am 22 November 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 22 November 2018 15:24:02 UTC.

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