Brüssel (awp/sda/reu) - Die EU-Kartellbehörde lässt sich für die Prüfung der Übernahme von Liberty Global durch Vodafone länger Zeit. Die Frist wurde um zwei Wochen bis zum 23. Juli verlängert, wie aus Daten der Behörde im Internet hervorging.

Ein Grund für die Verlängerung wurde nicht genannt. Vodafone will Liberty Global das Kabel-Geschäft in Deutschland und Osteuropa für 18,4 Milliarden Euro abkaufen. Um von der EU grünes Licht zu erhalten, hat Vodafone angeboten, dem Konkurrenten Telefonica Deutschland Zugang zu seinem Kabelnetz zu gewähren.

Vor dem Riesenverkauf hatte Liberty bereits das Geschäft in Österreich losgeschlagen: UPC Austria ging im vergangenen Dezember für 2 Milliarden Euro an den deutschen Telekomriesen T-Mobile.

Und in der Schweiz will Liberty Global die Kabelnetzbetreiberin UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken an Sunrise verkaufen. Dem Deal müssen noch die Sunrise-Aktionäre und die Eidg. Wettbewerbskommission (Weko) zustimmen.