Zürich (awp) - Mike Fries, der Chef des UPC-Mutterkonzern Liberty Global, sieht Sunrise als möglichen Partner. Auf die Frage in einem Bloomberg-Interview vom Montag, ob ein Zusammenspannen mit Sunrise eine Möglichkeit sei, sagte er: "Da nicht viele Telekomunternehmen auf dem Markt sind, ist das eine Möglichkeit."

Seit Monaten machen Spekulationen um einen Zusammenschluss von UPC mit Sunrise oder Salt die Runde. Analysten halten dabei ein Zusammenschluss von UPC und Sunrise als ein mögliches Szenario. Sunrise hatte diesen Ideen jedoch bisher eine Absage erteilt: "Es gibt keine Gespräche mit dem UPC-Mutterkonzern Liberty Global", sagte Sunrise-Chef Olaf Swantee im März im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

Im Mai war allerdings Bewegung in die Sache gekommen: Der UPC-Mutterkonzern Liberty Global verkaufte für 18,4 Milliarden Euro sein Kabelnetzgeschäft in Deutschland, Ungarn, Tschechien und Rumänien an den britischen Mobilfunkgiganten Vodafone.

Zuvor hatte Liberty bereits das Österreich-Geschäft veräussert, das bisher unter der Führung von UPC-Schweiz-Chef Tveter stand. Damit bleibt das UPC-Geschäft in der Schweiz im Liberty-Konzern praktisch "übrig", was die Fusionsfantasien beflügelt.

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