Zürich (awp) - Der Computerzubehör-Hersteller Logitech veröffentlicht am Dienstag, 22. Januar die Resultate für das dritte Quartal 2018/19 (per Ende Dezember). Zum AWP-Konsens haben insgesamt sechs Analysten beigetragen.

Q3 2018/19E
(in Mio USD)             AWP-Konsens    Q3 2017/18A   

Umsatz                      852,8           812,0          
EBIT(non-GAAP)              126,8           117,1           
EBIT(GAAP)                  105,7           100,3          
Reingewinn (GAAP)           100,6            80,8          

(in %)
Brutto-Marge (non-GAAP)      35,0            34,4          

FOKUS: Der Computerzubehör-Hersteller Logitech dürfte nach Ansicht von Analysten im wichtigsten Quartal des Jahres mit dem Höhepunkt Weihnachten erneut ein robustes Ergebnis vorlegen. Die Kauflaune der Konsumenten in den USA und Europa sollte weiterhin von der hohen Beschäftigung profitieren.

Der Wachstumsmotor dürfte weiterhin die Gaming-Sparte sein, auch wenn der Schwung etwas nachlassen dürfte. Auch die einfachen Videokonferenzsysteme (Video Collaboration) sollten wieder gut abgeschnitten haben, meint etwa die ZKB.

Dagegen dürfte es Rückgänge bei den tragbaren Lautsprechern geben. Gegenwind kommt nach Ansicht der Analysten auch von den Wechselkursen und dem Handelsstreit zwischen den USA und China, wo Logitech seine Produkte herstellen lässt. Dies könnte Zusatzkosten verursachen. Diese seien aber verdaubar, sind sich die Experten einig.

ZIELE: Logitech geht für das Gesamtjahr 2018/19 von einem Umsatzwachstum zwischen 9 und 11 Prozent in Lokalwährungen aus. Beim Betriebsgewinn non-Gaap rechnet Logitech mit 325 bis 335 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2017/18 hatte das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 286,7 Millionen Dollar erzielt.

PRO MEMORIA: Im zweiten Quartal von Juli bis September hatte Logitech ein neues Level bei Umsatz und Gewinn erreicht. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 691 Millionen Dollar zu. Das war so viel wie noch nie in einem zweiten Quartal. Die grössten Umsatztreiber waren erneut die Gaming-Produkte. Doch auch andere Produkte trugen ihren Beitrag zum Wachstum bei. So legten die Videokonferenzsysteme (+24%), Tablet-Zubehör und Tastaturen (+11%) zweistellig zu. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT (Non-Gaap) kletterte um 18 Prozent auf 84,6 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente Logitech mit 64,2 Millionen Dollar knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im November hat Logitech die Gespräche für eine Übernahme des US-Kopfhörer-Produzenten Plantronics beendet. Dennoch denkt der Konzern weiterhin an grössere Übernahmen, nachdem bisher verschiedene kleinere Gesellschaften gekauft wurden, wie Verwaltungsratspräsident Guerrino De Luca im Dezember betonte.

AKTIENKURS: Die Logitech-Aktien litten bis Ende 2018 stark unter der schlechten Stimmung der Anleger gegenüber Technologieaktien. Mehrfach wurden sie im Kielwasser negativer Neuigkeiten des iPhone-Herstellers Apple in die Tiefe gerissen, nachdem sie im August noch bei 48,80 Franken ein Rekordhoch erreicht hatten. Seit dem Tiefststand der letzten 12 Monate von 28,85 Franken am 3. Januar 2019 befindet sich der Kurs allerdings wieder im Aufwind. Zuletzt kostete das Papier 33,33 Franken.

Homepage: www.logitech.com

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