Zürich (awp) - Der Computerzubehör- und Unterhaltungselektronik-Hersteller Logitech gibt am Donnerstag, 3. Mai die Ergebnisse zum vierten Quartal 2017/18 bekannt. Insgesamt haben fünf Analysten zum AWP-Konsens beigetragen:

Q4 2017/18E
(in Mio US-Dollar)       AWP-Konsens    Q4 2016/17A*

Umsatz                      563              511         
EBIT (Non-GAAP)            44,5               51          
Reingewinn (Non-GAAP)      46,2               49          
Reingewinn (GAAP)          30,0               39          

*Vorjahreszahlen angepasst; neuer Rechnungsstandart

FOKUS: Die Spannung hält sich in Grenzen, weil das Management um CEO Bracken Darrell erst Anfang März - drei Wochen vor Ablauf des Geschäftsjahres - die Jahresziele bestätigt hat. Die Analysten gehen für das vergleichsweise unwichtige vierte Quartal im Schnitt von einem Umsatzplus von gut 11 Prozent aus. Beim EBIT wird ein Wert im oberen Bereich der (Jahres-)Guidance erwarten.

Bei den einzelnen Produktkategorien stehen die mobilen Lautsprecher im Zentrum, weil bei diesen ein technologischer Wandel (Sprachsteuerung) im Gang ist. Bei der Bruttomarge erwarten die Analysten ein letztes Mal negative Effekte durch den Parallelbetrieb zweier Distributionszentren.

Keine News sind auch beim Ausblick zu erwarten. Die Jahresziele für 2018/19 wurden ebenfalls Anfang März am Investorentag in Zürich präsentiert.

ZIELE: Für das Geschäftsjahr 2017/18 peilte Logitech ein Wachstum von 12 bis 14 Prozent in Lokalwährungen sowie einen operativen Gewinn (EBIT, non-GAAP) von 270 bis 280 Millionen US-Dollar an. Diese Ziele waren Ende Januar nach einem überraschend gut verlaufenen Weihnachtsgeschäft erhöht worden.

2018/19 soll sich das Wachstum fortsetzen. Die Gesellschaft geht von einem hohen einstelligen Umsatzwachstum (in Lokalwährungen) und einem EBIT (non-GAAP) von 310 und 320 Millionen aus. Letzteres entspreche einem Plus von rund 15 Prozent zum diesjährigen Wert, hiess es dazu im März.

Mittelfristig strebt das Unternehmen ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich, eine Bruttomarge von 35 bis 37 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 10 bis 12 Prozent an.

PRO MEMORIA: Am Investorentag im März gab CFO Vincent Pilette seine Erwartungen für das Marktwachstum der wichtigsten Produktkategorien bekannt. Demnach sollen vor allem die beiden Märkte für Gaming-Produkte (20-25%) und einfache Videokonferenzsysteme (30-40%) wachsen. Auf den Märkten für mobile Lautsprecher sowie PC-Tastaturen und -Mäuse sei hingegen höchstens mit tiefen einstelligen Wachstumsraten zu rechnen.

Er erläuterte auch die EBIT-Guidance, die bei manchen Analysten für ein Stirnrunzeln sorgte. Demnach sollen sich Einmaleffekte nicht wiederholen und Hedgingkosten wegfallen (25 Mio USD). Und das profitable Wachstum soll einen zusätzlichen EBIT-Beitrag von 30 Millionen beisteuern. "Auf der anderen Seite planen wir aber auch zusätzliche Ausgaben von 15 Millionen, um das Wachstum zu beschleunigen", sagte der CFO.

AKTIENKURS: Die Logitech-Papiere zeigen seit Anfang Jahr ein solides Plus von gut 12 Prozent. Allerdings notieren sie aktuell (knapp 37 Franken) auch deutlich unter dem Mehrjahreshoch von über 40 Franken, das im Januar markiert wurde.

Homepage: www.logitech.com

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