Zürich (awp) - Die US-Börsenaufsicht SEC will die 2016 von Logitech eingezogenen Bussgelder über einen Fonds an die Geschädigten verteilen. Diesen Plan stellte die SEC am Donnerstagabend vor.

Vor zwei Jahren hatte die Börsenaufsicht Logitech mit 7,5 Millionen Dollar im Rahmen eines Vergleichs wegen Buchhaltungsfehlern gebüsst. Der ehemalige Controller und die Buchhalterin mussten 50'000 Dollar beziehungsweise 25'000 Franken bezahlen. Die Gebüssten haben das Geld vollumfänglich bezahlt.

Mit einer Verfügung vom 27. Februar verfügte die zuständige Kommission, mit den Bussgeldern einen sogenannten "Fair Fonds" zu speisen. Der Fonds hälte laut der Mitteilung über 7,575 Millionen Dollar.

Der vorgestellte Plan sieht nun vor, dieses Geld an die Investoren auszuschütten, die 2011 Logitech-Aktien an der Technologiebörse Nasdaq zu überhöhten Preisen gekauft und Verluste erlitten hatten, nachdem Logitech die Buchhaltungsfehler eingeräumt hatte. Interessierte Personen können nun in der Vernehmlassung ihren Kommentar zu dem Plan abgeben. Dafür haben sie 30 Tage Zeit.

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