Mit Beginn des Winters wird das Klima voraussichtlich eine wichtigere Rolle bei der Entwicklung des Ölpreises spielen. Das über die nächsten Wochen in den USA erwartete milde Klima dürfte weiter Druck auf den Ölpreis ausüben.

Die Investment Bank Goldman Sachs hat jüngst öffentlich verlauten lassen, dass die Preise für WTI Crude über die kommenden Monate bis auf rund $ 20 pro Barrel sinken könnte. Die Bank begründet ihre Meinung unter anderem durch die Beobachtung vieler neuer Verkaufspositionen auf dem Futures Markt bei Ausübungspreisen von $ 35.

Aus fundamentaler Sicht bleiben viele Faktoren für ein weiteres Fallen des Ölpreises erhalten, wie zum Beispiel der erhebliche Vorratsspeicher von iranischem Öl, das darauf wartet auf den Markt geworfen zu werden, die weiterhin starke Produktion von Schiefergas in den USA oder das weltweit schwache Nachfragewachstum. Gleichzeitig hat die jüngste Zuspitzung des Konflikts im Nahen Osten für eine kurzfristige Unterstützung des Ölpreises gesorgt.

Aus technischer befinden wir uns in einer nahezu identischen Situation zum Vormonat. Die Kurse bleiben in der Nähe der Tiefpunkte, die jedoch noch nicht durchbrochen wurden. Die mittel- und langfristigen Unterstützungen wurden bisher gehalten, wenn die Kurse ihnen auch gefährlich nahe gekommen sind.
Die Unterstützung im Bereich von $ 42,5 sollte sorgfältig im Auge behalten werden, weil ein Durchbruch nach unten die Konfiguration erheblich verschlechtern würde.