Basel (awp) - Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer Lonza ist in der ersten Jahreshälfte 2019 erneut gewachsen. Zugpferd war die neu aufgestellte Sparte Lonza Pharma Biotech & Nutrition (LPBN). Doch auch das schwächelnde LSI-Geschäft zeigt erste Anzeichen einer Erholung.

Von Januar bis Juni 2019 steigerte Lonza den Umsatz um 6,4 Prozent auf 2,98 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Davon blieben 509 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT), das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Daneben weist Lonza die um Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen für den Konzernumbau bereinigten Zahlen aus: Der sogenannte "Kern-EBIT" stieg um 7,0 Prozent auf 643 Millionen Franken und der "Kern-EBITDA" um 7,7 Prozent auf 828 Millionen. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 27,8 Prozent.

Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 393 Millionen Franken zu Buche, ein Plus von 0,5 Prozent.

Schätzungen ziemlich genau erfüllt

Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Lonza die Schätzungen der Analysten ziemlich genau erfüllt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2,97 Milliarden Franken, den Kern-EBITDA bei 820 und für den Kern-EBIT bei 642 Millionen.

Das deutlich grössere Segment LPBN erzielte den Angaben zufolge ein zweistelliges Umsatzwachstum. Das Segment Specialty Ingredients (LSI) habe sich derweil einem unverändert widrigen Marktumfeld ausgesetzt gesehen bei rückläufigen Umsätzen. Ab der zweiten Jahreshälfte rechne Lonza hier mit einer Umsatzerholung. Die bereits früher angekündigte Ausgliederung von LSI schreite planmässig voran.

Die Jahresziele für 2019 werden bekräftigt. Diese sehen für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich vor sowie eine Kern-EBITDA-Marge auf "anhaltend hohem Niveau". 2018 lag die genannte operative Gewinnmarge bei 27,3 Prozent.

In Kraft bleiben auch die mittelfristigen Ziele für 2022: Bis zum genannten Jahr soll der Umsatz auf 7,1 Milliarden Franken steigen (2018: 5,5 Milliarden) und die Kern-EBITDA Marge auf 30,5 Prozent.

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