"Einen Streik kann es nicht geben, da es derzeit weder offene Tarifverträge noch konkrete Forderungen gibt", erklärte der Konzern mit Blick auf die Kernmarke Lufthansa am Donnerstag. Man stehe zur Tarifpartnerschaft. "Derzeit ist für uns nicht erkennbar, wann und wie UFO ihrer Rolle als berechenbarer, konstruktiver Tarifpartner wieder gerecht werden kann", betonte die Airline. "Daher finden aktuell keine Gespräche statt." Von der Billigtochter Eurowings war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Ufo hatte zuvor Streiks bei den Konzerntöchtern Eurowings und Germanwings angekündigt. In der kommenden Woche werde man die zweiwöchige Urabstimmung dazu einleiten, sagte der amtierende stellvertretende Vorsitzende Daniel Flohr in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt. "Im Juli werden Streiks durch die Kabinenmitarbeiter in Deutschland stattfinden." Auch für die Lufthansa selbst solle es eine Urabstimmung geben, die sich derzeit aber noch um ein paar Wochen verzögere. Dafür müssten zunächst noch die Forderungen fertiggestellt werden. Sollte die Lufthansa nicht einlenken, könnte der Arbeitskampf lange dauern, ergänzte UFO-Chefin Sylvia De la Cruz.