Charttechniker könnten sagen: Die reguläre Reiseflughöhe der Lufthansa-Aktie beträgt zwölf Euro, wenn es nicht zu Turbulenzen kommt oder eine schöne Thermik das Papier weit nach oben treib, so wie im Jahr 2017. In jenem Jahr crashte die Konkurrenz, die Spritpreise waren niedrig – und die Gewinnaussichten waren fantastisch. Scheinbar grenzenlose Freiheit über den Wolken. Doch wenn es sich so wunderbar dahinfliegt ist das nächste Luftloch – meist – nicht fern.

Der Sinkflug setzt im Jahr 2018 ein und dauert nach wie vor an. Die Landebahn? Noch nicht in Sicht. In der Vergangenheit rollte die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) häufig erst bei acht Euro aus. Am Sonntag (das hat in der Regel nichts Gutes zu bedeuten!) passt die Lufthansa per Adhoc ihren Ausblick an: Der Preisverfall im Europaverkehr, die aggressiven Billigwettbewerber, Überkapazitäten … die Luftfahrkonzern geht nur noch von einer (bereinigten) Betriebsgewinn-Marge (Ebit) von für das Gesamtjahr 2019 von 5,5 bis 6,5 Prozent aus. Bislang waren es 6,5 bis 8,0 Prozent gewesen.

Wowowoa …! Das ist ein Wort. Viel Marge ist das nicht mehr. Klar, dass da die Börse eine Risikoanpassung vornimmt, ungeachtet einer bereits recht günstigen Bewertung der Aktie…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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Bildquellen: Thomas Schumm / Pressefoto Lufthansa