FRANKFURT (awp international) - Die Lufthansa stellt ihre Dividendenpolitik um. Künftig sollten 20 bis 40 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzerngewinns ausgeschüttet werden, teilte Lufthansa am Montag in Frankfurt mit. Bislang gingen 10 bis 25 Prozent des Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Dax -Konzerns an die Anteilseigner. Mit der Umstellung der Berechnungsgrundlage will sich die Lufthansa mehr Flexibilität sichern, um kontinuierliche Dividendenzahlungen zu ermöglichen.

Vor einer Woche hatte die Lufthansa mit einer Gewinnwarnung das ohnehin bereits schwer angeschlagene Vertrauen der Anleger hart getroffen. Die Aktie hatte kurz danach mehr als zwölf Prozent verloren.

Die Airline bekommt den starken Preiskampf im europäischen Luftverkehr zu spüren und rechnet auch wegen fallender Ticketpreise für 2019 nur noch mit einem operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro. Bislang hatte die Konzernführung noch etwa 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro anvisiert. In ihrem Rekordjahr 2017 hatte die Lufthansa operativ rund 3,0 Milliarden Euro verdient, ein Jahr darauf waren es immerhin noch gut 2,8 Milliarden Euro./mne/mis