"Einzelne Streiktage haben bis heute zu keiner Annährung geführt", teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. "UFO geht davon aus, dass nur mit deutlich ausgeweiteten Maßnahmen ausreichend Druck erzeugt werden kann, damit Lufthansa ehrliche Einlassungsbereitschaft zeigt." Man wolle die Tarifziele auf klassischem Verhandlungsweg durchsetzen. "Wenn solche Verhandlungen nicht stattfinden oder scheitern, bleibt wiederum nur der Arbeitskampf."

Ein drittes Treffen von UFO und Lufthansa mit den Schlichtern war am Donnerstag ohne Ergebnis geblieben. "Einen weiteren Anbahnungsversuch unter den gleichen Voraussetzungen kann und wird es nicht geben", betonte die Gewerkschaft für das Kabinenpersonal. Lufthansa und UFO sind tief zerstritten und schieben sich jeweils den schwarzen Peter zu. Dabei geht es mehr um die grundsätzliche Zusammenarbeit der Tarifparteien und weniger um konkrete Forderungen für die Beschäftigten.

UFO hatte im vergangenen Jahr drei Mal zu Streiks aufgerufen. Die Lufthansa und deutsche Tochter-Airlines mussten viele Flüge streichen. Um an den Verhandlungstisch zu kommen, hatte die Lufthansa sich zuletzt bereit erklärt, die nicht-tariflichen Themen in einer Mediation zu lösen.