"Leider sind wir aufgrund der Entwicklung des Coronavirus dazu gezwungen, noch stärker und schmerzhafter in unser Flugprogramm einzugreifen als bisher", sagte Konzernchef Andreas Otto am Mittwoch. Auch die zum irischen Billigflieger Ryanair gehörende Lauda muss aufgrund der raschen Ausbreitung des Coronavirus viele Flüge aus dem Programm nehmen. Vom 29. März bis zum 30. April werde der Flugplan um 30 Prozent reduziert, teilte Lauda mit.

Aufgrund eines behördlichen Landeverbots für Flüge aus ganz Italien - das seit Mittwoch gilt - werde Austrian Airlines ab sofort Neapel und Rom nicht mehr anfliegen. Bereits am Dienstag wurden die restlichen Italien-Destinationen Bologna, Mailand und Venedig gestrichen. Damit werde ganz Italien bis auf Weiteres nicht mehr angeflogen, erklärte die Fluggesellschaft.

Darüber hinaus werde Austrian auch diverse andere Flüge temporär ab spätestens Ende März bis 24. April einstellen. Betroffen seien: Birmingham, Manchester, Lyon, Barcelona, Florenz, Leipzig, Nürnberg, Salzburg, Oslo, Göteborg, Krakau, Sibiu, Vilnius, Minsk und Sankt Petersburg. Weitere Maßnahmen schließt der Austrian-Airlines-Chef nicht aus.

Die beiden Fluglinien sind die wichtigsten Kunden für den Flughafen Wien und für den Großteil des Passagieraufkommens dort verantwortlich. Die Einschnitte treffen den Flughafen damit massiv. Die bisherigen März-Zahlen zeigen einen Rückgang von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, gab der Flughafen Wien bekannt.