ZÜRICH (dpa-AFX) - Die schweizerische Lufthansa-Tochter Swiss lässt ihre Passagierjets vom jüngsten Airbus-Typ A220 wegen Triebwerksproblemen vorläufig am Boden. Es gebe technische Schwierigkeiten mit den Triebwerken, teilte Swiss am Dienstag mit. Dies führe zu zahlreichen Flugausfällen. Der US-Triebwerksbauer Pratt & Whitney, der für die Antriebe der A220-Maschinen geliefert hat, rät Airlines zu zusätzlichen Untersuchungen. Dabei gehe es um den Niederdruckkompressor.

Swiss spricht nach eigenen Angaben mit der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney und Airbus über die Probleme. Die Airline hat mit dem Flugzeugtyp bereits mehrere Zwischenfälle erlebt. Im Juli etwa lösten sich Teile eines Triebwerks über Paris. Airbus sowie Pratt & Whitney sagten nun ihre Unterstützung für Swiss zu.

Swiss hatte bis Ende September 29 Exemplare der A220 in zwei Varianten des Fliegers erhalten. Der Jet war vom kanadischen Flugzeugbauer Bombardier unter dem Namen C-Serie entwickelt worden. Nachdem der Hersteller in finanzielle Schieflage geraten war, übernahm Airbus die Mehrheit der Anteile an dem Flugzeugprogramm und vermarktet das Modell seither unter dem Namen A220. Es ist der bisher kleinste Flugzeugtyp in der Airbus-Modellpalette./stw/he