PARIS (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage nach Mode, Cognac und Schmuck hat dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH im ersten Quartal kräftig Rückenwind verliehen. Besonders gut kam bei den Kunden die Herbst- und Winterkollektion der Marke Louis Vuitton an, und auch Neueröffnungen von Luxusläden in London, Monaco und Shanghai zahlten sich aus.

Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus eigener Kraft um 11 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt etwas weniger auf dem Zettel.

Investoren reagierten positiv und griffen bei den Aktien am Donnerstag zu. Der Kurs stieg kurz nach dem Handelsstart auf ein Rekordhoch von 342,80 Euro. Zuletzt gewannen sie noch 3,79 Prozent auf 342,25 Euro. Im laufenden Jahr haben sie nun schon rund ein Drittel an Wert gewonnen, nachdem vor allem im Schlussquartal 2018 die Furcht vor einem globalen Konjunkturknick und einer Schwäche Chinas auf ihnen gelastet hatte.

Analystin Louise Singlehurst von der Investmentbank Goldman Sachs hob das Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Spirituosen als positive Überraschung hervor. Das Marktumfeld für Luxusgüter erscheine nach wie vor robust. Auch die Experten der Societe Generale äußerten sich positiv. Analyst Thierry Cota traut dem Papier mittelfristig einen Anstieg bis zum neuen Kursziel von 385 Euro zu und sprach eine Kaufempfehlung aus.

Mit einem organischen Plus von 15 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro wuchs denn auch das Geschäft mit Mode und Lederwaren - gleichzeitig die größte Sparte - besonders stark. Aber auch Kosmetik, Schmuck sowie Champagner und Spirituosen waren gefragt. So stieg der Absatz der Cognac-Marke Hennessy dank einer hohen Nachfrage insbesondere in den USA und China um 11 Prozent./mis/nas/jha/