Hermle-Hauptversammlung beschließt Dividendenerhöhung

Hermle-Hauptversammlung beschließt Dividendenerhöhung
auf 8,05 Euro (Vj. 6,05) je Vorzugsaktie

Anhaltend hohe Auslandsnachfrage: Auftragseingang legt
bis Ende Mai 2013 um 29 % zu

Gosheim, 3. Juli 2013 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 8,05 Euro je Vorzugs- und 8,00 Euro je Stammaktie ausschütten (Vj. 6,05 bzw. 6,00). Ein entsprechender Beschluss fiel auf der heutigen Hauptversammlung des Unternehmens am Firmensitz in Gosheim. Die Ausschüttung setzt sich aus einer gegenüber Vorjahr unveränderten Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie sowie einem Bonus von 7,20 Euro (Vj. 5,20) je Aktie zusammen.

Grundlage für die hohe Dividende ist die weiter verbesserte Geschäftssituation des Unternehmens im abgelaufenen Jahr. 2012 hatte Hermle - gestützt auf das wachsende Auslandsengagement - konzernweit einen Rekordumsatz von 302,7 Mio. Euro (Vj. 269,3) erzielt und den Jahresüberschuss auf 46,0 Mio. Euro gesteigert (Vj. 41,0). Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers lag mit 306,1 Mio. Euro nur leicht unter dem bisherigen Höchstwert des Jahres 2011 von 319,6 Mio. Euro.

Auch in den ersten fünf Monaten 2013 hielt die starke Nachfrage nach Hermle-Maschinen aus dem Ausland an. Der Bestelleingang erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 29 % auf 161,9 Mio. Euro (Vj. 125,4). Davon entfielen 112,2 Mio. Euro auf das Ausland (Vj. 71,1) und 49,7 Mio. Euro auf das Inland (Vj. 54,3). Der Auftragsbestand stieg per Ende Mai gegenüber dem Jahreswechsel um 66 % auf 144,5 Mio. Euro (31.12.12: 87,0) und reicht bereits in das Folgejahr 2014.

Der Hermle-Konzernumsatz belief sich in den ersten fünf Monaten 2013 auf 104,4 Mio. Euro, das waren 9 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Vj. 114,8). Bemerkbar machten sich dabei zum einen der wachsende Anteil komplexer Projekte mit längeren Durchlaufzeiten und zum anderen das Exportgeschäft, da bereits fertiggestellte Maschinen per Ende Mai noch nicht bei Auslandskunden angeliefert waren. Auch hat das Unternehmen derzeit wieder verstärkt mit fehlenden Ausfuhrgenehmi-gungen gerade für Hauptabsatzländer zu kämpfen. In Deutschland wurde ein Umsatz von 44,6 Mio. Euro (Vj. 50,5) und im Ausland von 59,8 Mio. Euro (Vj. 64,3) erzielt. Durch das geringere Geschäftsvolumen blieb auch das Ergebnis noch hinter dem entsprechenden Vorjahresniveau zurück. Vorstandssprecher Dietmar Hermle wies darauf hin, dass Umsatz und Ergebnis auch im gesamten ersten Halbjahr 2013 noch nicht an die hohen 2012er Werte heranreichen werden. "Mögliche Verzögerungen aufgrund der Hochwasserkatastrophe", so Hermle weiter, "sind dabei noch nicht eingeplant." Um seinen betroffenen Kunden schnell und unbürokratisch zu helfen, hat Hermle eine Sonderhotline eingerichtet und gewährt Zuschüsse zu Reparaturen, Ersatzteilen und Ersatz-Neumaschinen.

Wegen der guten Auftragslage hält es das Unternehmen weiterhin für möglich, im Gesamtjahr 2013 wieder das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen - sofern die günstige Markt- und Bestellsituation anhält. "Hier sehen wir einige Fragezeichen, beispielsweise wegen der Unwägbarkeiten, die sich aus den bevorstehenden Wahlen und der europäischen Staatsschuldenkrise ergeben", schränkte Dietmar Hermle ein. Auch seien in einigen inländischen Schlüsselbranchen erste Abkühlungstendenzen zu erkennen.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2012 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 303 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 63,6 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Kontakt: TIK GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97 870,
E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de

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