Hermle blickt auf starkes Geschäftsjahr 2011 zurück
  • Hermle blickt auf starkes Geschäftsjahr 2011 zurück
  • Auftragseingang erreicht mit 320 Mio. Euro neuen Höchststand
  • Konzernumsatz um 44 % auf 269 Mio. Euro gesteigert
  • Jahresüberschuss auf 41 Mio. Euro mehr als verdoppelt
  • 2012 weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum erwartet


Gosheim, 26. April 2012 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig zulegen: Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers nahm 2011 konzernweit um 56,4 % auf den bisherigen Spitzenwert von 319,6 Mio. Euro zu (Vj. 204,3). Davon kamen 155,2 Mio. Euro (+ 45,1 %) aus dem Inland und 164,4 Mio. Euro (+ 68,9 %) aus dem Ausland. Hermle profitierte vom anhaltenden Trend zu automatisierten und hochwertigen Anlagen. Gefragt waren vor allem Großmaschinen und die von Hermle entwickelten MT-Varianten (Mill/Turn), die nicht nur Fräsen, sondern auch Drehen können.

Da Hermle flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren kann, führte der starke Bestelleingang rasch zu einer entsprechenden Ausweitung des Geschäftsvolumens. "Durch unser Konzept des atmenden Unternehmens und die hohe Motivation der Mitarbeiter", zeigt sich Vorstandssprecher Dietmar Hermle zufrieden "konnten wir auch die extremen Nachfragespitzen zur Jahresmitte bewältigen".

Insgesamt vergrößerte sich der Hermle-Konzernumsatz 2011 um 43,6 % auf 269,3 Mio. Euro und lag damit wieder fast auf Vorkrisenniveau. Im Inland erzielte Hermle einen Zuwachs um 40,7 % auf 136,1 Mio. Euro und im Ausland um 46,7 % auf 133,2 Mio. Euro. Neben den im Vorjahr neu vorgestellten Maschinenmodellen entwickelten sich auch der Servicebereich und das Nachrüstgeschäft mit Automatisierungskomponenten positiv.

Zusätzlich zu dem kräftigen Wachstum setzte Hermle 2011 erfolgreich ein Großprojekt am Firmensitz in Gosheim um: In der Rekordbauzeit von nur sechseinhalb Monaten wurden ein neues Lager- und Logistikzentrum errichtet und anschließend bei laufendem Betrieb in nur drei Wochen bezogen. Mit dem neuen Gebäude konnten die Abläufe im gesamten Unternehmen verbessert und weitere Kapazitäten für die Fertigung von Großmaschinen geschaffen werden. Insgesamt investierte der Hermle-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 16,8 Mio. Euro (Vj. 5,7).

Dank der hohen Auslastung und der effizienten Unternehmensstrukturen verbesserte sich die Ertragslage bei Hermle 2011 konzernweit deutlich überproportional: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich von 24,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 55,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Wie im Vorjahr wurde ein leicht positives Finanzergebnis ausgewiesen. Daher stieg das Vorsteuerergebnis ähnlich deutlich wie das EBIT um 121,6 % auf 56,1 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine Bruttoumsatzrendite von 20,8 % (Vj. 13,5). Der Jahresüberschuss hat sich von 18,5 Mio. Euro auf 41,0 Mio. Euro ebenfalls mehr als verzweifacht.

Auch die Finanz- und Vermögenslage des Hermle-Konzerns verbesserte sich 2011 weiter. Der operative Cashflow kletterte um 91,2 % auf 47,8 Mio. Euro. Per 31. Dezember 2011 verfügte Hermle über liquide Mittel in Höhe von 69,2 Mio. Euro gegenüber 48,4 Mio. Euro am Vorjahresstichtag. Das Eigenkapital nahm um 19,5 % auf 158,0 Mio. Euro zu, das entsprach 68,4 % der Bilanzsumme (Vj. 71,5). Bankverbindlichkeiten hatte Hermle wie in den Vorjahren keine.

Auf Basis der gestärkten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 4. Juli 2012 eine erhöhte Ausschüttung von 6,00 Euro je Stamm- (Vj. 3,00) und 6,05 Euro je Vorzugsaktie (Vj. 3,05) vor: Zuzüglich zur unveränderten Basisdividende von 0,80 bzw. 0,85 Euro ist ein Bonus von 5,20 Euro (Vj. 2,20) geplant. Auch die Arbeitnehmer werden am Unternehmenserfolg beteiligt - in Form einer Prämie von 70 % eines Monatsgehalts sowie einer festen Einmalzahlung.

Ende 2011 beschäftigte Hermle konzernweit 891 Mitarbeiter, 64 Personen mehr als vor Jahresfrist. Das Unternehmen hält unverändert an seiner langfristig orientierten Personalpolitik fest und bietet vor allem jungen Menschen interessante Einstiegsmöglichkeiten. Zum Jahreswechsel hatte Hermle 97 Auszubildende und Studierende in einem dualen Studium (Vj. 96), das waren rund 13 % der Belegschaft in Gosheim.

In das laufende Jahr startete Hermle mit einem hohen Auftragsbestand von konzernweit 83,6 Mio. Euro (Vj. 33,3). Für das Gesamtjahr 2012 hält das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis eine weitere Steigerung für möglich, wenn auch mit erheblich geringerer Dynamik als 2011. Denn aufgrund der üblichen Branchenzyklen und der zunehmenden Verunsicherung über mögliche Auswirkungen der Staatsschuldenkrisen auf die Realwirtschaft kann eine Abkühlung der Konjunktur aus Sicht von Hermle nicht ausgeschlossen werden.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
Kontakt: TIK GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97 870,
E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de

Der komplette Jahresabschluss 2011 kann ab 27. April 2012 unter www.hermle.de abgerufen werden. Zahlen zum ersten Quartal 2012 werden Mitte Mai veröffentlicht.

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