Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2018

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle mit erfolgreichem Geschäftsjahr
2018

30.04.2019 / 08:30
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Hermle mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2018
Auftragseingang erhöht sich um fast 10 % auf 475,9 Mio. Euro
Konzernumsatz und Betriebsergebnis jeweils knapp 13 % im Plus
2019 voraussichtlich erheblich weniger neue Bestellungen, dennoch leichtes
Umsatzplus und Ergebnis auf Vorjahresniveau möglich

Gosheim, 30. April 2019 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte 2018
spürbar wachsen. Der Auftragseingang des schwäbischen
Werkzeugmaschinenherstellers stieg gegenüber Vorjahr konzernweit um 9,9 %
auf 475,9 Mio. Euro (Vj. 433,2 Mio. Euro). Davon entfielen 217,9 Mio. Euro
(Vj. 171,7 Mio. Euro) auf das Inland und 258,0 Mio. Euro (Vj. 261,5 Mio.
Euro) auf das Ausland. Gefragt waren sowohl hochwertige Einstiegsmaschinen
der Hermle-Performance-Line als auch die extrem dynamischen und präzisen
Bearbeitungszentren der High-Performance-Line, mit denen Hermle Maßstäbe in
der Branche setzt. Außerdem spielten Automatisierungs- und
Digitalisierungsbausteine eine zunehmend wichtige Rolle. Der Auftragsbestand
des Hermle-Konzerns erhöhte sich per Ende 2018 im Stichtagsvergleich um 18,4
% auf 148,0 Mio. Euro.

Der Hermle-Konzernumsatz wuchs 2018 um 12,7 % auf einen neuen Höchstwert von
452,9 Mio. Euro (Vj. 402,0 Mio. Euro). Im Inland nahm das Geschäftsvolumen
um 11,1 % auf 186,8 Mio. Euro zu (Vj. 168,2 Mio. Euro) und im Ausland um
13,8 % auf 266,1 Mio. Euro (Vj. 233,8 Mio. Euro). Damit vergrößerte sich die
Exportquote leicht von 58,2 % auf 58,8 %. Die Kapazitätsauslastung des
Unternehmens bewegte sich das gesamte Jahr über am oberen Ende.

Die gute Auslastung sowie ein günstiger Produktmix mit hochwertigen Anlagen
wirkten sich zusammen mit Währungsgewinnen positiv auf die Ertragslage aus,
sodass die steigenden Rohstoffkosten kompensiert werden konnten. Insgesamt
erhöhte sich das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT)
des Hermle-Konzerns 2018 um 12,9 % auf 111,7 Mio. Euro (Vj. 99,0 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Steuern, das einen nicht nachhaltigen, positiven
Einmaleffekt von 4,9 Mio. Euro enthielt, legte von 99,4 Mio. Euro auf 116,6
Mio. Euro zu. Der Sondereffekt resultierte aus der Anfang 2018 erfolgten
Übernahme der restlichen 51 % der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen
Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die eine Neubewertung der bereits
im Besitz der Hermle AG befindlichen übrigen Anteile erforderlich machte.
Bereinigt um diesen Einfluss errechnet sich ein Vorsteuerergebnis von 111,6
Mio. Euro und eine im Vergleich zum Vorjahr etwa stabile Brutto-Umsatzmarge
von 24,6 %. Der Konzern-Jahresüberschuss ohne den Bewertungseffekt stieg von
73,3 Mio. Euro auf 82,5 Mio. Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 3. Juli 2019 in
Gosheim vorschlagen, wie im Vorjahr 15,05 Euro je Vorzugs- und 15,00 Euro je
Stammaktie auszuschütten. Das entspricht einer unveränderten Dividendensumme
von 75,1 Mio. Euro. Darüber hinaus wurden 7,5 Mio. Euro in die Rücklagen
eingestellt. Damit wird die sehr solide Finanz- und Vermögenslage des
Hermle-Konzerns weiter gefestigt. Ende 2018 verfügte das Unternehmen über
liquide Mittel in Höhe von 128,6 Mio. Euro (Vj. 103,4 Mio. Euro). Die
Eigenkapitalquote lag am Stichtag bei 68,3 % (Vj. 71,8 %). Die Investitionen
beliefen sich 2018 konzernweit auf 11,9 Mio. Euro gegenüber 18,5 Mio. Euro
im Vorjahr, das von zwei großen Bauprojekten geprägt war. In der
Berichtsperiode wurde insbesondere in die Modernisierung und Erweiterung der
Blech- und der spanenden Fertigung investiert. Der operative Cashflow
erhöhte sich 2018 um 14,7 % auf 92,9 Mio. Euro (Vj. 81,1 Mio. Euro).

Am 31. Dezember 2018 beschäftigte der Hermle-Konzern 1.251 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Im entsprechenden Vorjahreswert von 1.086 Personen waren
die Beschäftigten der HLS, deren Mitarbeiterzahl von 85 auf 93 Personen
wuchs, noch nicht enthalten. Darüber hinaus gab es Neueinstellungen vor
allem bei den Auslandstochtergesellschaften und im Service. Durch die
Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die
Neubesetzung freigewordener Ausbildungsplätze vergrößerte sich die
Belegschaft zudem insbesondere in der Produktion.

Als Anerkennung ihres wichtigen Beitrags zum Unternehmenserfolg sollen die
Hermle-Beschäftigten im Anschluss an die Dividendenausschüttung eine
gegenüber Vorjahr leicht erhöhte Prämie erhalten.

Um die führende technologische Stellung im Bereich 5-Achs-Bearbeitung zu
festigen, setzte Hermle die Entwicklungsaktivitäten im vergangenen Jahr auf
hohem Niveau fort. Die Schwerpunkte lagen neben der kontinuierlichen
Optimierung der Maschinenbaureihen auf den Themen Automation und
Digitalisierung. Hierfür wurden 2018 verschiedene Hard- und
Software-Bausteine entwickelt und am Markt präsentiert. Auch im laufenden
Jahr stellt Hermle entsprechende Komponenten vor. Darüber hinaus wurde die
additive Fertigungstechnologie von Hermle (MPA-Verfahren), die das
Unternehmen seinen Kunden als Dienstleistung anbietet, an ein neues
Maschinenmodell adaptiert. Ein entsprechender Prototyp geht 2019 in Betrieb.
Ziel ist es, dieses innovative Produktionsverfahren, das neue Freiräume und
Dimensionen bei der Teileherstellung eröffnet, mehr Kunden als
Dienstleistung zur Verfügung zu stellen.

Auch die Aktivitäten im Ausland baut Hermle systematisch aus. Ende 2018
wurde am zweiten russischen Standort Uljanovsk in einer Freihandelszone ein
neues Gebäude bezogen. Neben der Ersatzteilversorgung der Kunden in der
Region sollen dort ein Vorführzentrum und Kapazitäten zur
Maschinenüberholung entstehen. 2019 ist unter anderem geplant, Service und
Vertrieb in den USA zu erweitern. Darüber hinaus sollen zwei neue
Tochtergesellschaften in Mexiko sowie im Asien-/Pazifikraum gegründet
werden.

Mit den intensiven Entwicklungs- und Auslandsaktivitäten bereitet sich
Hermle auch auf ein absehbar raueres Umfeld vor. Nachdem sich die Nachfrage
2018 nach einem überhitzten ersten Quartal im Jahresverlauf wie erwartet
normalisierte, rechnet das Unternehmen 2019 mit einem Rückgang des
Auftragseingangs um bis zu 20 %. Angesichts der außerordentlich großen
politischen und gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten können auch größere
Einbußen nicht sicher ausgeschlossen werden. Dank des hohen Auftragsbestands
aus 2018 hält es das Unternehmen aber für möglich, im laufenden Jahr eine
noch stabile bis leicht positive Umsatzentwicklung - bestenfalls ein Plus
von 5 % - und ein Betriebsergebnis etwa auf Vorjahresniveau zu erreichen,
sofern sich die Rahmenbedingungen erwartungsgemäß darstellen. In den ersten
Wochen des Jahres 2019 verlief das Geschäft im Rahmen der Planungen.
Informationen über das gesamte erste Quartal 2019 veröffentlicht Hermle am
15. Mai 2019.


Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden
Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.
Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision
in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik,
optischen Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und
Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien
werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main
gehandelt.

Die kompletten Jahresabschlüsse 2018 des Hermle-Konzerns und der
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG können auf der Website des Unternehmens
www.hermle.de abgerufen werden.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger,
T 0911 95 97 870, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de


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