Die Kosten stiegen, wegen des Mindestlohns, aber auch für Strom, sagte Deutschland-Chef Holger Beeck am Mittwoch in München. "Deshalb ist es wichtig, auf bestehender Fläche zu wachsen." Dabei helfen soll der Umbau der meisten Filialen. McDonald's betreibt 1486 Restaurants in gut 800 deutschen Städten und Gemeinden. 850 davon sehen bereits aus wie das "Restaurant der Zukunft", das McDonald's vorschwebt. 460.000 Euro kostet der Umbau den Konzern und die Franchisenehmer, die 92 Prozent der Filialen betreiben, im Schnitt.

Dort können die Gäste auch an Terminals statt an der Kasse bestellen und mit der Giro- oder Kreditkarte bezahlen. Zwischen 20 und 60 Prozent der Gäste - je nach Restaurant - nutzten die "Kiosk" genannte elektronische Bestellung. Serviert wird dann wahlweise am Tisch - ungewohnt für viele Kunden. Die Wartezeiten hätten sich zeitweise verlängert, weil die Burger nicht mehr auf Vorrat produziert würden. "Es brauchte einigen Trainingsaufwand, um zu alter Schnelligkeit zurückzukehren", sagte Beeck.

Von Februar 2019 an ist auch eine Bestellung mit einer Smartphone-App möglich - schon aus dem Auto oder auf dem Weg ins Restaurant. Zubereitet wird das Menü erst, wenn sich der Gast der Filiale nähert. 2021 werde jeder fünfte Gast sein Smartphone nutzen, glaubt Beeck.

Mit den "Restaurants der Zukunft" habe McDonald's die Krise der Jahre 2013 und 2014 überstanden, sagte Beeck. Das laufende Jahr sei das vierte in Folge mit Umsatzzuwächsen ohne Eröffnung weiterer Filialen. "Wir haben ein sehr erfolgreiches Jahr", sagte er, ohne Zahlen zu nennen. "Das erste Quartal hatte die höchsten Zuwächse seit zwölf Jahren auf vergleichbarer Fläche. Das zweite und dritte waren ordentlich, und das vierte Quartal hat fulminant angefangen."