Basel (awp) - Die diesjährige Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, die ihre Tore offiziell am Donnerstag eröffnet, eröffnet als Übergangsausgabe ihre Tore. Für die kommende Ausgabe im Jahr 2020 hat die Veranstalterin, die MCH-Gruppe, ein neues Konzept angekündigt. Auch die Abstimmung der Termine mit der Genfer Uhrenmesse SIHH weckt Erwartungen.

"Ich denke, mit 500 Ausstellern haben wir den Tiefpunkt erreicht", sagte Messeleiter Michel Loris-Melikoff am Mittwoch an einer Pressekonferenz. "Aber die Zahl ist nicht wichtig - das wichtigste ist, dass die Aussteller gute Geschäfte machen."

Von den rund 500 Ausstellern der diesjährigen Ausgabe stammen 108 aus der Schweiz. Eine Mehrheit kommt aus der Uhrenbranche, daneben sind auch Schmuckhersteller und Zulieferer vertreten. Geprägt wird die Ausgabe allerdings von der Abwesenheit der Marken der Swatch-Gruppe.

Preise und Verpflegung

Es sei wichtig gewesen, den Ausstellern zuzuhören, sagte der Messeleiter. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Messe die Kommunikation, aber auch den Empfang und die Vereinbarungen mit den Hoteliers bezüglich der Preise überprüfen mussten. "Wir mussten auch das Catering an der Messe verbessern". Auch ein neues Preissystem solle ebenfalls eingeführt, versprach er.

Den von den Swatch-Marken geräumten Platz füllt die Messe nun vor allem mit einem Pressezentrum und einer neuen Verpflegungszone in der Mitte der Halle.

Die Swatch-Gruppe wird derweil trotz Abwesenheit an der Messe von der Anwesenheit vieler Branchenakteure in der Schweiz profitieren. "Zahlreiche Händlern wollen uns während ihrer Präsenz in der Schweiz unbedingt sehen, deshalb haben sich einige unserer Marken zu zusammengetan, um sie in Zürich gemeinsam zu treffen." bestätigte ein Sprecher gegenüber der AWP.

Schweizer Uhrenwoche

Ab dem kommenden Jahr wollen die Genfer SIHH und die Baselworld, wie bereits bekannt, ihre Termine harmonisieren. Die Entscheidung wurde von Markenvertretern begrüsst. Man sehe, dass die Journalisten und Händler aus der ganzen Welt kämen - es sei wichtig, dass sie nur einmal zu kommen brauchten, sagte etwa Patek Philippe-Chef Thierry Stern.

Durch die Synchronisation der beiden Anlässe bis 2024 entstehe eine "Swiss Watch Week", sagte auch Eric Bertrand, der Vorsitzende des Händlerkomitees. "Es gibt keinen Krieg der Messen", betonte er.

ck/tp