Zürich (awp) - Das Medizinaltechnikunternehmen Medacta sieht sich mit einer möglichen Schadenersatzzahlung in Höhe von 9,7 Millionen US-Dollar zuzüglich Rechtskosten und Gebühren in den USA konfrontiert. Ein entsprechender vorläufiger Schiedsspruch sei gegen Advanced Surgical Devices (ASD), die von Medacta übernommen worden war, erlassen worden, teilte Medacta am Mittwoch mit.

Der Schiedsspruch sei aber noch nicht endgültig und könne angefochten werden, heisst es in dem Communiqué. Auch das Gerichtsverfahren gegen Medacta sei weiterhin hängig. Da das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei, könne Medacta zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben.

Das Schweizer Medizinaltechnikunternehmen hatte im Zusammenhang mit seinem Börsengang im April 2019 im Emissionsprospekt darauf hingewiesen, dass die Firma MicroPort Orthopedics im Jahr 2018 ein Schiedsverfahren gegen Advanced Surgical Devices (ASD) und seinen Auftraggeber, William Zurowski, sowie ein Gerichtsverfahren gegen Medacta USA in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Vermögenswerten von ASD durch Medacta eingeleitet hatte.

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