Kretinskys Investmentgesellschaft EPGC teilte am Mittwoch mit, sie habe rund 37,99 Prozent der Aktien eingesammelt. Kretinsky hat seine Offerte, die um Mitternacht ausläuft, allerdings an eine Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent der Stammaktien gekoppelt. Gespräche des Milliardärs mit den beiden Metro-Großaktionären Beisheim und Meridian, die zusammen mehr als 20 Prozent der Aktien kontrollieren, waren ergebnislos verlaufen. EPGC wiederum hatte unterstrichen, weder das Angebot erhöhen noch die Annahmefrist verlängern zu wollen.

Kretinsky, der im vergangenen Jahr zusammen mit seinem Investment-Partner Patrik Tkac bei Metro eingestiegen war, will den Konzern ganz übernehmen und bietet dazu 16 Euro pro Stammaktie. Seine Übernahme-Offerte ist damit insgesamt rund 5,8 Milliarden Euro schwer. Auch Investoren gehen offensichtlich weiter nicht davon aus, dass er die Übernahmeschwelle erreicht. Verfehlt der Milliardär das Ziel, wird seine freiwillige Übernahme-Offerte nichtig - angediente Aktien werden zurückgegeben.

Metro-Aktien notierten am Vormittag bei 14 Euro und damit weiter deutlich unter den von Kretinsky gebotenen 16 Euro.