Das Kontrollgremium stehe einem Mandat für Kretinsky oder einem seiner Vertreter offen gegenüber, sagte Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann auf der Metro-Hauptversammlung in Düsseldorf am Freitag. Er habe mit dem Investor gesprochen und ihm dies signalisiert, sagte Steinemann. Die Besetzung des Aufsichtsrats solle die Eigentümerstruktur bei Metro widerspiegeln.

Der unter anderem durch Investitionen in die Braunkohle reich gewordene Tscheche war im vergangenen Jahr bei der Metro eingestiegen und hatte damit für Übernahme-Spekulationen gesorgt. Er hat die Karten bislang aber nicht auf den Tisch gelegt. Kretinsky verfügt aber zusammen mit einem Partner über Aktien und Optionen, die ihn in diesem Jahr auf über 30 Prozent der Metro-Anteile bringen könnten. Ein Übernahme-Angebot müsste dann folgen.