FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bei den Aktionären des Handelskonzerns Metro hat sich am Donnerstag Fantasie hinsichtlich eines möglicherweise lukrativen Rückzugs von der Börse breit gemacht. Die Papiere stiegen gegen Mittag mit einem Plus von 3,48 Prozent auf 17,39 Euro an die MDax -Spitze. Zuvor hatte das "Manager Magazin" (Freitag) berichtet, dass der Konzernchef Olaf Koch wegen des schwachen Aktienkurses Gespräche mit Finanzinvestoren über ein sogenanntes Delisting geführt habe. Dadurch könnte Metro mit mehr Ruhe umgebaut werden. Ein Metro-Sprecher dementierte solche Pläne allerdings.

Erst Mitte Juli hatte die alte Metro ihre Aufteilung mit dem Börsenstart zweier unabhängiger Unternehmen abgeschlossen. Unter dem Namen Metro läuft das Lebensmittelgeschäft weiter. Der erste Kurs der Aktien hatte im Juli bei 20 Euro gelegen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich im Umbau befindliche Unternehmen zumindest vorübergehend von der Börse zurückziehen. Oftmals steigen dabei Finanzinvestoren ein, die sich von einer erfolgreichen Restrukturierung Gewinne versprechen. Den Altaktionären wird der Gang weg von der Börse dann häufig mit einem Aufschlag auf den Kurs versüßt./mis/jha/

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