Die Branche sei bisher kaum auf das digitale Zeitalter eingestellt, weil viele Klein-Gastronomen glaubten, dass sich die Ausgaben dafür nicht lohnten, sagte Metro-Chef Olaf Koch am Dienstag in München. Der Konzern stelle ihnen deshalb unter anderem kostenlos einen Internet-Auftritt und eine Reservierungs-Maschine zur Verfügung. Das soll sich für Metro auf lange Sicht lohnen. "Wir verbringen mehr Zeit mit den Kunden und teilen unser Wissen", erklärte Koch. "Über die Zeit wächst damit das Geschäft."

Eine halbe Million Gastronomen in 13 Ländern will Metro in den nächsten drei Jahren über diesen "Digital Club" an sich binden. "Ganz ohne Werbung" nutzten die Internet-Präsenz schon jetzt 15.000, 2018 sollten daraus 50.000 werden, sagte Koch. Hotels, Restaurants und Catering-Firmen setzen europaweit im Jahr 420 Milliarden Euro um und kämen auf ein Einkaufsvolumen von 120 Milliarden Euro.